Reinfall am Bodensee

Miserable erste Halbzeit sorgt für Haunstetter Niederlage in Allensbach

(hv). Wieder war es nichts mit einem möglichen Punktgewinn für die Drittliga-Handballfrauen des TSH Haunstetten beim SV Allensbach. Eine unsägliche erste Spielhälfte bescherte den Rot-Weißen beim 18:25 (7:15) die erste Saisonpleite.

Viel vorgenommen hatte sich der TSV-Tross im Vorfeld und ging mit dem Schub des Auftaktsieges gegen Würm auch entsprechend motiviert in die Auseinandersetzung mit dem Erzrivalen. Haunstetten erwischte auch den besseren Start und ging bereits nach 35 Sekunden durch einen schönen Treffer von Michelle Schäfer in Führung. Und hätte man in Folge nicht weitere drei glasklare Chancen ausgelassen, wäre der Partie vielleicht sogar ein gänzlich anderer Charakter zugekommen. Allensbach gelang erst in der 5.Spielminute der Ausgleich, übernahm ab dann aber komplett das Kommando. Beim 3:7 sah sich TSV-Trainerin Patricia Link zur ersten Auszeit gezwungen, da ihre Schützlinge in der Offensive vermehrt die Disziplin verloren hatten und hinten die quirlige Katja Allgaier überhaupt nicht in der Griff bekamen: „Genau das, was wir in der Analyse vermeiden wollten, ist eingetreten. Die Allensbacher nutzten ihre Stärken konsequent aus, während wir vieles vermissen lassen,“ beschrieb Link die Misere. In Folge wurde es auch nicht besser und beim zweiten Timeout (22.Minute) stand bereits ein 12:5 für die Gastgeber auf der Anzeigetafel.

„Schadensbegrenzung“ war dann in der Halbzeitansprache für den zweiten Durchgang angesagt und nach einer Umstellung auf eine 6:0-Abwehrformation konnte man diesen bis Spielende ausgeglichen gestalten.

„Wir sind natürlich mit dem heutigen Auftritt überhaupt nicht zufrieden, auch wenn man davon ausgehen kann, dass die Allensbacher heuer vorne mitspielen werden. Mit einer vergleichbaren ersten Hälfte werden wir allerdings gegen jeden Gegner schlecht aussehen,“ erklärte Link nach dem Schlusspfiff.

Dem nächsten Heimspiel am kommenden Samstag (18 Uhr) gegen Aufsteiger Schutterwald kommt somit jetzt schon eine vorentscheidende Bedeutung zu.

TSV: Schmid, Spindler (Tor); Birnkammer (7), Joerss (3/3), Knöpfle, Schäfer (je 2), Smotzek, Niebert, Fischer, Driske (je 1), Dieterich, Bosch, Wedrich, Prokop