Die Tormaschine lief wie geschmiert

Haunstetten bezwingt Nellingen mit Rekordergebnis

(hv). Tore wie am Fließband bekamen die Besucher beim Heimspiel der Haunstetter Drittliga-Frauen gegen den TV Nellingen zu Gesicht: Die Rot-Weißen landeten mit dem 43:27 (21:11) ihren höchsten Erfolg in der DHB-Geschichte und tätigten gleichzeitig einen Riesenschritt in Richtung vorzeitigem Klassenerhalt.

Haunstetten kam gleich zu Beginn wieder aus einer starken Defensive zu vielen Gegenzügen und war nach sieben Minuten bereits auf 6:1 enteilt. Die Gäste aus Nellingen enttäuschten bis zu diesem Zeitpunkt keineswegs, hatten aber wenig Wurfglück, was sich in der Folgezeit allerdings deutlich bessern sollte, denn zehn Minuten später war beim 7:10 wieder alles offen. Jetzt kam jedoch die beste Phase des TSV, der sich bis zum 19:9 (26.) kaum noch einen Fehlwurf leistete. „Das war dann wohl schon die Vorentscheidung“, erklärte Spielertrainerin Patricia, die wieder einmal ausgezeichnet Regie führte und sich mit ihren Mitstreitern nach dem 21:11 zur Pause im zweiten Durchgang in einen wahren Rausch spielte. In der 46. Minute hieß es bereits 33:17 und ein Rekordresultat war in Sicht. Nellingen steckte in keiner Phase auf und war beim „munteren Scheibenschießen“ im letzten Viertel wieder absolut gleichwertig. Co-Trainer Herbert Vornehm zeigte im Anschluss Verständnis für die nachlassende Defensivleistung seiner Schützlinge: „Wenn man mit so viel Spielfreude unterwegs ist, muss man sie auch einmal lassen.“ Völlig ohne Druck reist man jetzt am kommenden Samstag zum Aufstiegskandidaten Schozach/Bottwartal, ehe eine Woche später das erste richtige Endspiel beim TuS Steißlingen steigt.

TSV: Spindler, Schmid (Tor); Schäfer (9/1), Link (8), Smotzek (6), Birnkammer, Bosch (je 5), Prokop (4/1), Driske (3), Knöpfle (2), Joerss (1), Dieterich, Fischer, Wedrich