Großes Pech für Haunstetten

Annika Schmid fällt bei Niederlage gegen Spitzenreiter Neckarsulm bereits in der Anfangsphase aus

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(hv). Wahrlich nicht vom Glück verfolgt sind die Zweitliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten in dieser Saison: neben den Langzeitverletzten und ohnehin stetig dünnem Kader fiel nun Schlüsselspielerin Annika Schmid im Duell gegen den Spitzenreiter NSU Neckarsulm gleich zu Beginn der Partie aus. Die Rot-Weißen lieferten dennoch einen starken Kampf ab, konnten aber gegen einen übermächtigen Gegner die 19:25 (8:14)-Niederlage nicht abwenden.

Keine zwei Minuten waren gespielt, als sich Schmid nach einer Abwehraktion schmerzverzerrt am Boden wälzte und in der stimmungsfrohen Albert-Loderer-Halle erst einmal Totenstille einkehrte. Mit ausgekugeltem Finger konnte der TSV-Star nicht mehr weiter machen, und Trainer Herbert Vornehm hatte jetzt nur noch drei Auswechselspielerinnen zur Verfügung, was die Sache nicht einfach machen sollte. Seine zunächst geschockten Schützlinge zeigten jedoch erst einmal eine Trotzreaktion und gingen bis zum 5:3 immer mit zwei Toren in Führung. Neckarsulm bewies hier schon Klasse, ließ sich nicht beunruhigen, und hatte sich nach dem Ausgleich (11.Minute) wenige Zeit später ein Drei-Tore-Polster erarbeitet. Bis zur Pause sollte den Rot-Weißen dann nicht mehr allzu viel gelingen, und man konnte sich aufgrund der immer stärkeren Dominanz des Spitzenreiters auf eine herbe Schlappe einrichten. Aber Duschner, Horner und Co. zeigten enormes Herzblut und lieferten einen großartigen Kampf. Selbst der 10-Tore-Rückstand in der 45.Minute (10:20) führte so nicht zur Resignation, ganz im Gegenteil: bis Spielende machte man noch die letzten Kräfte frei und trotzte so einem übermächtigen Gegner im zweiten Durchgang sogar ein Unentschieden ab. „Auf dieses Team kann man uneingeschränkt stolz sein, vor allem wenn man sieht welche Rückschläge wir ständig zu verkraften haben. Jetzt hoffe ich nur, dass sich die Verletzung von Annika nicht als allzu schwer erweist, damit wir in den ausstehenden Spielen noch die nötigen Zähler sichern können,“ erklärte Vornehm im Anschluss.
TSV: Müller, Frey (Tor); Duschner, Horner (je 5), Hochmair (3), Cappek (2), Königsmann (2/1), Niebert A., Knöpfle (je 1), Fischer A., Drasovean, Schmid