Ein Satz mit X

Haunstetten geht in Wolfschlugen baden

Nichts wurde es mit einer weiteren Überraschung für die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten: beim Tabellendritten TS Wolfschlugen waren die Rot-Weißen komplett chancenlos und mussten eine bittere 29:39 (13:16)-Niederlage einstecken.

Die Vorzeichen für die Auseinandersetzung im Stuttgarter Vorort waren für die Schwaben ohnehin nicht gerade rosig, zumal man mit Michelle Schäfer (verletzt) und Julika Birnkammer (DHB-Maßnahme) auf seine beiden Top-Torjägerinnen verzichten musste. „Unser Hauptaugenmerk lag deswegen auch erst einmal die Defensive zu stellen, was uns allerdings bereits im ersten Durchgang nur so leidlich gelang,“ erklärte Spieler-Trainerin Patricia Link, der auch der einzige Ausgleichstreffer nach vierzig Sekunden zum 1:1 gelingen sollte. Die zu Hause bisher ungeschlagenen Gastgeber waren in Folge durchgängig überlegen und hatten vor allen Dingen in puncto Durchschlagskraft deutliche Vorteile. Beim 13:16 zur Pause hatte man auf Gäste-Seite dennoch Hoffnung, die allerdings sofort nach Wiederanpfiff im Keim erstickt wurde. Gegen die immer dominanter werdende Wolfschlugener Rückraumachse fand Haunstetten kaum noch ein Gegenmittel und beim 16:24 nach vierzig Minuten war die Sache gelaufen. Da zu allem Übel beim 24:30 (50.) auch noch drei Gegenstoß-Chancen zu einer möglichen Annäherung leichtfertig vergeben wurden, nahm das Schicksal endgültig seinen Lauf, so dass am Ende ein ziemlich deprimierendes 29:39 zu Buche stand. „Wir waren grundsätzlich mindestens einen Schritt zu spät, so dass keinerlei Abwehrformation fruchtete,“ beschrieb auch Co-Trainer Herbert Vornehm die Misere. Jetzt will man wenigstens noch in den beiden letzten Partien zu Hause gegen Steißlingen und in Kappelwindeck den Schalter wieder umlegen, um auch mit einem guten Gefühl aus der extrem wankelmütigen Saison herauszugehen.

TSV: Spindler, Albrecht (Tor); Niebert (7/3), Link, Knöpfle (je 5), Smotzek, Fischer, Joerss (je 3), Dieterich, Driske, Prokop (je 1), Bosch, Wedrich