Eine Lehrstunde für Haunstetten

Handballfrauen in Metzingen ohne Chance


(hv). Die erste Saisonniederlage war zugleich eine der schmerzhaften Sorte: mit 24:34 (10:14) unterlagen die Drittliga-Frauen des TSV Haunstetten beim TuS Metzingen II und waren dabei in alle Belangen unterlegen.

Die Bundesliga-Reserve der „Tussies“ war erwartungsgemäß stark aufgestellt und setzte den Rot-Weißen von Beginn an erheblich zu. Ohne dass man sich versah, lag man bereits mit 0:3 im Hintertreffen, allesamt Siebenmeter, und hatte schon hier erhebliche Probleme die Einheimischen zu bremsen. „Unser Zweikampfverhalten war diesmal unterirdisch, und zwar vorne und hinten,“ beschrieb Trainer Vornehm das Dilemma seiner Truppe während der gesamten Spieldauer. Nach der 3:5-Annäherung zog Metzingen erst einmal auf 12:6 davon und zeigte dabei keinerlei Abschlussschwächen. Haunstetten ließ im Gegensatz dazu noch mehrere Chancen liegen und war beim 10:14 zur Pause noch gut bedient. Nach dem Seitenwechsel machten die Gastgeberinnen dann kurzen Prozess: Die Rückraumachse Pandza/Degenhardt/Quist stellte in Zusammenarbeit mit Kreisspielerin Hübner die TSV-Defensive vor unlösbare Probleme und war am Ende für 28 der 34 Treffer verantwortlich. Haunstetten zeigte beim 19:32 (55.Minute) wenigstens noch Charakter und verschönerte die Differenz bis Spielende. „Im Endeffekt haben wir heute gegen eine Zweitliga-Mannschaft gespielt,“ relativierte Vornehm das Geschehen sofort nach dem Schlusspfiff mit gleichzeitigem Hinweis an seine Schützlinge: „Viele von uns können und sollten sich auch da was abschauen in puncto Spritzigkeit und Dynamik.“ Bis um nächsten Spiel zu Hause gegen Bundesliga-Absteiger TV Nellingen am 9.November haben die Rot-Weißen jetzt zwei Wochen Zeit die bittere Niederlage zu verdauen.
TSV: Frey, Spindler (Tor); Irmler (7/3), Kurstedt, Driske (je 3), Horner, Fischer, Keßler, Schäfer, Hoffmann (je 2), Hänsel (1), Niebert, Walter, Knöpfle, Joerss