Nicht erfolgreich, aber lehrreich


Bei der Bundesliga-Reserve Metzingen II schlagen sich die Haunstetterinnen wacker, verlieren aber dennoch mit 31:35
Die Reise zur Bundesliga-Reserve der TuS Metzingen in Baden-Württemberg verlief für die Drittliga-Handballerinnen des TSV Haunstetten zwar nicht erfolgreich, aber doch zumindest sehr lehrreich. Denn TSV-Trainer Herbert Vornehm fand es durchaus ansprechend, was seine Mannschaft bei der 31:36 (17:19)-Niederlage gegen die zweitligareifen Metzingerinnen ablieferte.
„Das Spiel verlief lange Zeit ausgeglichen und meine doch sehr junge Mannschaft hat eine insgesamt gute Leistung geboten, auch wenn natürlich mal ein paar technische Fehler passiert sind. Aber das war ja fast eine Zweitliga-Mannschaft, gegen die wir gespielt haben“, betonte Vornehm die Klasse der Gastgeberinnen. Besonders mit dem wurfstarken Bundesliga-Talent der Metzinger, Delaila Amega, hatten die Augsburgerinnen so ihre Probleme. Die erst 19-jährige Niederländerin entpuppte sich als Dreh- und Angelpunkt des Metzinger Spiels. „Sie war unser größtes Problem. Wir haben sie über die gesamte Spielzeit einfach nicht in den Griff bekommen“, gestand der Coach. Weil sein Team zudem nicht zur gewohnten Stärke in der Abwehr fand, konnten die Gastgeberinnen ihre beste Werferin immer wieder perfekt in Szene setzen.
Schon im Vorfeld war klar, dass die Trauben in der Handball-Hochburg hoch hängen würden. Trotzdem zeigten sich die Haunstetterinnen konzentriert und hielten gut mit. Einmal konnten sie den Rückstand sogar bis auf ein Tor verkürzen. Doch sobald es enger wurde, schaltete Metzingen sofort einen Gang höher, zog um ein paar Tore davon und fuhr letztlich ungefährdet den Sieg ein.
„Man darf die Ansprüche nicht zu hoch hängen. Ich bin froh, dass meine jungen Spielerinnen so gut mitziehen. Aber wir müssen alles noch stabilisieren“, zeigte Trainer Vornehm Verständnis, dass sein Team einem so herausragend besetzten Gegner noch nicht ganz die Stirn bieten kann. (klan)
TSV Haunstetten Albrecht, Frey, Duschner (5), Schmid (7/1), Irmler (8), Bohnet, Toth (2), Knöpfle, Niebert (2), Schmotzek, Horner (5), Hänsel (2)

 

Quelle: www.augsburger-allgemeine.de