D1 Vorbericht: TSV Haunstetten – SG Kappelwindeck/Steinbach
Keine Geschenke verteilen
Letztes Heimspiel des Jahres für Haunstetter Handballerinnen
Während die Temperaturen draußen langsam aber sicher in den Minusbereich fallen, wird es in der Albert-Loderer-Halle noch einmal richtig heiß: Am Samstag (18 Uhr) ist die SG Kappelwindeck/Steinbach zu Gast bei den Drittligahandballerinnen des TSV Haunstetten, die in ihrem letzten Auftritt des Jahres ein Spiel vor voller Kulisse erwarten. „Wir wollen das Jahr 2024 unbedingt positiv abschließen. Gegen Kappelwindeck werden wir 60 Minuten lang alles geben, um unseren Fans vor Weihnachten nochmal zwei Punkte schenken zu können“, sagt Routinier Sabrina Fischer.
Möglichst wenige Geschenke wolle man hingegen an die Gäste verteilen, allen voran an Desire Kolasinac. Die bosnische Nationalspielerin ist Dreh- und Angelpunkt im Spiel der SG, mit 67 Treffern hat sie bislang die meisten Feldtore der Liga erzielt.
Doch auch der TSV kann individuelle Qualität aufweisen: Rückraumspielerin Chiara Joerss steht in der Torschützenliste nur einen Platz hinter Kolasinac, und Spielmacherin Patricia Link ist seit Wochen in bestechender Form. Sie erkennt aber auch: „Entscheidend ist, dass wir als Mannschaft geschlossen auftreten.“ Das ist den Rot-Weißen erst am vergangenen Wochenende wieder gelungen, als sie das verloren geglaubte Auswärtsspiel gegen die HSG St. Leon/Reilingen noch in einen 30:29-Sieg ummünzten.
Damit hat sich der TSV im oberen Tabellendrittel festgesetzt, ganz anders als die SG Kappelwindeck/Steinbach. Die Badenerinnen haben zwar in neun Spielen bereits vier Siege geholt, sind aber nach Minuspunkten nur zwei Zähler von einem Abstiegsplatz entfernt. Ein Auswärtserfolg in Haunstetten würde der SG, die mit einem Fanbus anreist, ein kleines Polster im Kampf um den Klassenerhalt verschaffen.
Ein solches Polster möchte sich auch die zweite Männermannschaft des TSV Haunstetten erarbeiten, die im Anschluss (20 Uhr) in der Bezirksoberliga auf den Tabellenletzten TSV Bäumenheim trifft. In der Partie, die von Coach Lorenz Hartl zum „wichtigsten Spiel des Jahres“ auserkoren wurde, kämpfen die Rot-Weißen um ihren zweiten Saisonsieg.