In der Pflicht

 

Haunstetten muss gute Leistungen bestätigen

 

(hv). Nach den guten Leistungen der Vorwochen sind die Handball-Teams des TSV Haunstetten am Wochenende unter Zugzwang: Sowohl die Bayernliga-Männer im Heimspiel gegen den TSV Rothenburg (Samstag, 18 Uhr, AL-Halle) als auch die Frauen in der 3.Liga Süd bei der TS Herzogenaurach (Sonntag, 14.30 Uhr) haben vermeintlich machbare Aufgaben vor sich, die allerdings beide ein hohes Gefahrenpotential aufweisen.

Im zweiten Bayernduell in Folge geht es für die Frauen von Herbert Vornehm erstens darum seinen spielerischen Aufwärtstrend fortzusetzen und zweitens in der stimmungsgeladenen Halle kühlen Kopf zu behalten. Der Aufsteiger aus dem Raum Nürnberg präsentiert sich in der neuen Liga keineswegs so als die meisten Kenner der Szene es in Erwartung gebracht haben, befindet sich zwar derzeit auf einem Abstiegsrang, hat aber bereits sechs Zähler ergattert und ist punktgleich mit dem weitaus höher eingeschätzten TV Möglingen. Zudem schöpft die Turnerschaft aus einem großen Spielerfundus, was den Gegner ganz schwer ausrechenbar macht: „Sie haben zwar noch nicht die herausragenden Personen, sind aber im Gefüge gerade deshalb ganz schwer einzuschätzen“, lautet die Beschreibung der Mittelfanken von Vornehm. Und die Marschroute im Norden sieht laut der wiedererstarkten Spielgestalterin Patricia Horner wie folgt aus: „Auf keinen Fall von Zwischenständen beeindrucken lassen und hinten hinaus Disziplin und Nerven behalten.“

Ähnlich wie bei den Frauen hat sich die Erwartungshaltung im Umfeld aufgrund der letzten Resultate auch bei den Männern vervielfacht und TSV-Trainer Michi Rothfischer hat hierzu die passende Antwort: „Wir wissen, was wir können, und werden auf keinen Fall abheben.“ Grund dazu hätten seine Burschen nach der 31:28-Sensation in Bayreuth und 7:3 Zählern aus den letzten fünf Partien allemal, allerdings ist bereits gegen Wiederaufsteiger Rothenburg genau das Gegenteil gefragt. Die Tauberstädter halten sich bis dato ausgezeichnet und rangieren mit lediglich zwei Punkten Rückstand auch nur einen Platz hinter den Rot-Weißen, also brandgefährlich. TSV-Kapitän Daniel Fischer nimmt mit Blick auf die aktuelle Tabelle sich und seine Mitstreiter in die Pflicht: „Es sind nur vier Punkte Abstand zum ersten Absteiger und da wollen wir uns weiß Gott nicht wiederfinden. Jegliche Nachlässigkeiten unsererseits müssen demnach unterbunden bleiben.“