Sieg beim TSV Schleißheim


Am dritten Spieltag musste unsere 2. Damenmannschaft die heimische A-L-Halle verlassen und zum ersten Mal auswärts antreten. Der TSV Schleißheim war der Prüfstein, besonders da in der Halle in Münchens Peripherie Harzverbot herrschte. Das verursachte doch die ein oder andere Fahrkarte im Angriff, die aber dem erfolgreichen Auftritt keinen Abbruch tat.
Nach fünf Minuten konnten unsere Damen eine 2:1-Führung verbuchen, allerdings nur in punkto Verwarnungen, nicht in Toren. Diese waren zu dem Zeitpunkt noch Fehlanzeige. Marina Kubitza vom Punkt und zweimal Annika Strauch sorgten danach für eine beruhigende 3-Tore-Führung (3:0/10.). Die Heimmannschaft hatte bis dato noch nichts Zählbares zustande gebracht. Zu sattelfest stand heute die Haunstetter Abwehr, die mannschaftlich sehr geschlossen agierte und in der defensiveren Variante mit viel Engagement heraustrat und verschob. Zuviel Engagement, erkannten plötzlich die Schiedsrichter, sodass sich Haunstetten in den nächsten Minuten zweimal einer doppelten Unterzahl gegenüber sah. Das tat zwar der Spielfreude im Angriff keinen Abbruch, doch nun kam auch der Gegner besser ins Spiel und plötzlich stand es statt 6:3 (13.) nur noch 7:6 (16.) und 10:9 (24.). Besagte Fahrkarten verhinderten ein besseres Ergebnis für die Augsburger Gäste, die heute vor allem durch die individuelle Qualität ihrer Spielerinnen erfolgreich waren. Loni Drasovean erzielte mit einem gelungenen Durchbruch in der Mitte den Pausenstand von 14:10 für die Gäste, den Annika Strauch sofort nach Wiederanpfiff auf 15:10 ausbaute. Schleißheim gab sich aber noch nicht geschlagen und verkürzte auf 13:15 (36.). Wie in den Spielen zuvor folgte jetzt die effektivste Phase der Haunstetterinnen und sie zogen innerhalb von sieben Minuten auf 22:14 davon. Der heftig hadernde Trainer aus Schleißheim versuchte es mit der Hereinnahme eines 7. Feldspielers, doch auch damit war die Gästeabwehr nicht zu knacken. Im Gegenteil: Sabrina Smotzek und Marina Kubitza staubten mit weiten Würfen ins verwaiste Tor ab. Als nach 53 Minuten das 27:17 für Haunstetten fiel, war der Widerstand der Einheimischen endgültig gebrochen. Franziska Hochmair mit einem Gegenstoß machte die 30 voll, bevor Loni Drasovean den 31:20 Endstand besorgte.
TSV: Callsen-Bracker, Sv. Smotzek; Kubitza (7/2), Meier (3), Eckert (3), Tischinger (1), Strauch (5), Schnorr, I. Drasovean (3), Hochmair (2), J. Drasovean (3), Kurstedt (2),  Sa. Smotzek (2),