Ein Arbeitssieg für Haunstetten

 
(hv). Die erhofften Siege gab es für die 1.Handballmannschaften des TSV Haunstetten am Samstagabend: den Drittliga-Frauen gelang mit dem 32:25 (14:13) beim TV Holzheim der zehnte Erfolg der Rückrunde und die Bayernliga-Männer sicherten sich mit einem ebenso überzeugenden 34:28 (18:11) über den HC Erlangen II den 3.Abschlußrang.


Nahezu parallel zur Vorrundenpartie verlief die Auseinandersetzung der Vornehm-Schützlinge im Göppinger Stadtteil: man tat sich 40 Minuten lang äußerst schwer und konnte mit einem Zwischenspurt für die Entscheidung sorgen. Die Holzheimer fanden bis dato immer wieder vielversprechende Lücken in der TSV-Defensive und nutzten diese leidlich aus. Ab dem 17:19 (42.) mussten sie allerdings den TSV ziehen lassen, der jetzt deutlich konsequenter zu Werke ging und, angeführt von den überragenden Horner und Cappek, zehn Minuten später auf 28:20 entscheidend enteilt war. Die erhoffte Sensation mit einer etwaigen Heimniederlage von Herrenberg blieb jedoch im Anschluss aus, so dass die Spitzenpartie Zweiter gegen Erster am kommenden Sonntag keine Auswirkungen mehr hat. Haunstetten darf nach aktuellem Stand in zwei Relegationsspielen (18. und 29.Mai) gegen den Westvertreter TuS Lintfort um den Aufstieg in die 2.Liga kämpfen.
TSV: Müller, Wengenmeir (Tor); Horner (9), Schmid (6/4), Cappek (5/1), Duschner (3), Irmler, Hochmair, Frank (je 2), Bohnet, Drasovean I., Niebert (je 1), Loris

 

Die Männer krönten ihre Saison mit der besten Bilanz ihrer siebenjährigen Bayernliga-Zugehörigkeit, was auch TSV-Trainer Mesch restlos begeisterte: „Wenn mir das jemand vor der Runde erzählt hätte, hätte ich ihn wohl für verrückt gehalten.“ Tatsächlich gelang den Rot-Weißen gegen die Zweitliga-Reserve der Erlanger erneut das, was den Gesamterfolg letztendlich ausmachte: aus einer überaus beweglichen Abwehr heraus setzte man den Gegner permanent mit Harpunen unter Druck und, sollte man selbst in die 6:6-Situation gelangen, fand man zumeist auch passende Lösungen. Beim 18:11 zur Pause deutete sich bereits der Sieg zugunsten der Einheimischen an, die in Folge auch einige Konzentrationsschwächen im Abschluss schadlos überstanden. Altstar Matthias Bause hatte im Anschluss noch die vielleicht entscheidende Erklärung für den Erfolg: „Wir haben sechs Spieler, die heuer die 100-Tore-Marke kratzen, aber keinen einzigen davon unter den ersten 20 der Bayernliga, und das zeugt von einer ausgesprochenen Teamleistung.“
TSV: Fischer D., Rothfischer (Tor); Schaudt (10/4), Tischinger (7), Smotzek, Schnitzlein (je 5), Horner (4), Jordan, Wiesner, Volmering (je 1), Bause