Haunstetten muss nachsitzen

(hv). Der letzte Spieltag der 3.Liga Süd sieht für die Handballerinnen des TSV Haunstetten am Sonntag die Schlagerpartie gegen die SG Herrenberg vor (15 Uhr, AL-Halle). Im Duell Zweiter gegen Erster wollen sich die Rot-Weißen Mut für die eine Woche später beginnende Aufstiegsrelegation zur 2.Bundesliga gegen den TuS Lintfort holen.

3-liga_tsv_haunstettenSeit dem letzten Wochenende stehen die Herrenberger bei vier Punkten Vorsprung vor dem TSV als Meister und Aufsteiger fest, so dass die absolute Brisanz aus der Abschlusspartie bereits im Vorfeld herausgenommen ist. Beide Vereine erwiesen sich im Verlauf der Rückrunde als die am stabilsten, und während die Württemberger alle Spiele für sich entschieden haben, sieht die Bilanz von Haunstetten bei nur einer Niederlage nicht minder schlechter aus. „Wir können absolut zufrieden sein,“ sagt auch Cheftrainer Vornehm über die Vizemeisterschaft im dritten Jahr seit dem Aufstieg und: „Jetzt müssen wir nur noch die richtige Dosierung finden, damit wir die zwei Relegationsmatches in bester Form bestreiten können.“ Obwohl es am Sonntag sportlich gesehen eigentlich um nichts mehr geht, wird vom Team dennoch eine engagierte Vorstellung verlangt: „Es bringt überhaupt nichts, wenn man derartige Sachen nur halbherzig angeht und außerdem wollen wir zeigen, dass wir auch gegen den Meister mithalten können“, sagt Abwehrchefin Annika Schmid, die wie ihre Mitstreiterinnen versuchen muss die Gedanken an die Aufstiegsspiele vorerst zurückzuhalten.
Interessant ist die diesjährige Konstellation für den TSV Haunstetten allemal, da auch die 2.Frauenmannschaft als Zweiter der Landesliga Süd noch eine Stufe höher in die Bayernliga klettern könnte. Einen Doppelaufstieg konnten die Rot-Weißen zuletzt 2005 feiern, als die Zweite die Landesliga und die Erste die Regionalliga erreichte.