(hv). Endspurt für die Handballerinnen des TSV Haunstetten in der 3.Liga Süd: aus den drei noch ausstehenden Partien benötigen die Rot-Weißen lediglich noch einen Sieg um sich die Vizemeisterschaft, verbunden mit Relegationsspielen zur 2.Bundesliga, zu sichern. Die erste Gelegenheit dazu vor der Osterpause ist am Samstag beim TV Grossbottwar (20 Uhr). Die Bayernliga-Männer sind am Sonntag (16.30 Uhr, AL-Halle) gegen den TSV Ismaning erneut aufgefordert den Abstiegskampf nicht negativ zu beeinflussen.

Eine historische Chance

Frauen Handball Wurf
Mit aller Konsequenz zum Sieg: Franziska Hochmair

Eine nahezu perfekte Ausgangsposition haben sich die Frauen von Herbert Vornehm in der Rückrunde erarbeitet: bei aktuell nur einer Niederlage ist der TSV den Verfolgern fünf Zähler enteilt und steht nun kurz vor dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Freilich erwartet das Team beim TV Grossbottwar eine ähnlich schwere Probe wie in den letzten beiden Partien, zumal die Gastgeber wie schon letztes Jahr erhebliche Abstiegssorgen im Nacken haben. „Wenn wir wieder glauben, die Sache mit der linken Hand erledigen zu können oder einen Kreisläufer aus 14 Metern im Stand frei zu bringen, werden wir jetzt irgendwann auf die Schnauze fallen,“ fordert der Coach diesmal einen konzentrierteren Auftritt seiner Schützlinge und appelliert gleichzeitig an die bessere Konsequenz in Vorteilssituationen, anders als in der Partie gegen Pforzheim: „Es kommt selten vor, dass unsere Gegner mehr Zeitstrafen aufgebrummt bekommen, und das muss um ein Vielfaches besser gelöst werden.“

Ismaning in der Festung Haunstetten

Die Konstellation in der Bayernliga der Männer bleibt seit Beginn der Rückrunde extrem spannend. Haunstetten kann hier von Woche zu Woche das Zünglein in der Waage spielen, da man es seit Anfang Februar durchgängig nur mit Mannschaften zu tun hat, die um den Klassenverbleib bemüht sind, insgesamt außergewöhnliche zwei Drittel der gesamten Liga. Und TSV-Trainer Mesch hält an seinen klaren Vorgaben fest: „Wir dürfen uns hier auf keinen Fall mit einer laschen Leistung etwas nachsagen lassen.“ Zudem gilt es für die Rot-Weißen ihren Heimnimbus ohne Niederlage zu wahren, den nicht einmal der souveräne Meister Fürstenfeldbruck brechen konnte (27:27). Die Gäste aus Ismaning haben trotz zuletzt zweier Siege noch ein extrem schweres Restprogramm und werden versuchen ihr gefürchtet schnelles Konterspiel aufzubauen, was wiederum erhöhte Laufarbeit für die TSV-Defensive bedeutet. Abwehrchef Hannes Wiesner spricht hierzu deutliche Worte: „Wer da nicht mitziehen will, soll sich auf der Bank ausruhen.“