Ganz gefährliche Gegner

Unbenannt

 (hv). Die Partien der Haunstetter Handballer am Samstagabend könnten die Richtung für den weiteren Saisonverlauf bestimmen: sowohl die Zweitliga-Frauen (18 Uhr in der Albert-Loderer-Halle gegen die TG Nürtingen) als auch die Bayernliga-Männer (20 Uhr beim TSV Allach) stehen dabei mit Aufsteigern vor auf dem Papier stehenden machbaren Aufgaben, die allerdings bei mangelhafter Einstellung schnell nach hinten losgehen können. Die beiden TSV-Trainer Vornehm und Rothfischer  fordern deshalb bereits im Vorfeld höchste Konzentration bei ihren Schützlingen, zumal man die bis dato glänzenden Ausgangspositionen nicht leichtfertig aus der Hand geben will.

Genügend vorgewarnt sind die Frauen gegen die Nürtinger allemal, auch weil man zu Drittligazeiten durchwegs Riesenprobleme mit den Württembergerinnen hatte. Mit zwei Siegen ist der Aufsteiger mittlerweile in der Liga angekommen und sorgte dabei vor allem mit dem 27:25-Auswärtserfolg beim Titelaspiranten Nellingen für eine Riesensensation. „Die Nellinger haben uns da deutlich vor Augen geführt, wie man es nicht machen darf. Jegliche Überheblichkeit oder Aktionen mit Halbgas führen unweigerlich ins Verderben,“ erklärt Herbert Vornehm, der auf die Kampfkraft und des Siegeswillen seiner Truppe vertraut: „In unserer Halle muss es weiterhin für jeden schwer sein etwas zu holen.“
Noch gefährlicher könnte es für die Männer als momentaner Tabellenführer beim derzeitigen Schlusslicht Allach werden. Die Münchner haben bisher zwar nur einen Zähler ergattern können, brachten dieses Kunststück aber ausgerechnet gegen den Regionalliga-Absteiger Friedberg zustande. „Das sollte uns Warnung genug sein,“ sagt Michael Rothfischer und stellt auch schnell die vorrangige Konzeption auf den Tisch: „Konzentrierte Abwehrarbeit und absolute Konsequenz im Abschluss.“ Ein böses Erwachen wie beim letzten Auftritt des TSV in der Allacher Halle will man jedenfalls nicht erleben, als zu Landesliga-Zeiten die legendäre TSV-Crew um Langner, Bause und Zahner trotz haushoher Überlegenheit mit 24:25 die Zähler liegen ließ. „Da war zwar von meinen Jetzigen noch keiner dabei, aber ich werde entsprechende Hinweise geben,“ verspricht der Haunstetter Coach.