Sieg und Niederlage für Haunstetten

BHV-Handballteams des TSV mit unterschiedlichen Trends

(hv). Das Handballwochenende brachte für die Teams des TSV Haunstetten auf BHV-Ebene wieder völlig unterschiedliche Resultate: während die Landesliga-Männer durch den 33:30 (18:16)-Heimsieg gegen die SG Unterpfaffenhofen/Germering tabellenmäßig in Richtung Mittelfeld vorarbeiten konnten, musste die 2.Frauenmannschaft in der Bayernliga Süd beim 24:29 (13:15) gegen den TSV Vaterstetten bereits die sechste Saisonniederlage einstecken und ist nun aktuell Letztplatzierter.

Die Verantwortlichen der Männerabteilung hatten nach dem schwachen Auftritt beim FC Bayern München ihr Team auf den nächsten Aufsteiger noch intensiver fokussiert: „Trotz aller Vorwarnungen waren in der Vorwoche nicht alle bei der Sache, und das hat diesmal weitaus besser geklappt,“ beschreibt Spielertrainer Alexander Horner, der selbst wieder einmal die entscheidende Figur der Auseinandersetzung gegen die Münchner Vorstädter sein sollte. Haunstetten war gefühlt die gesamte Spielzeit überlegen, doch so richtig sicher konnte man sich gegen den frechen Aufsteiger nie fühlen. Horner gelang in kritischen Phasen immer wieder mit Entlastungstreffern die Beruhigung, zuletzt beim 33:28 vier Minuten vor dem Ende. Chefcoach Lorenz Hartl sieht sein Team derzeit im Soll: „Nach dem miserablen Saisonstart haben wir uns jetzt einigermaßen stabilisiert, und wenn wir vor Weihnachten wenigstens noch einen Sieg landen können, ist in der Rückrunde noch alles möglich.“

TSV: Feistle (1), Rothfischer (Tor); Horner (13/4), Buck, Hartung, Albrecht (je 4), Paulik (3), Krattenmacher, Zießow, Schmid, Spörhase (je 1), Plank, Schnitzlein, Kuepper

Katerstimmung herrscht dagegen derzeit bei den Bayernliga-Frauen, die nach der Niederlage gegen Vaterstetten endgültig für die Play-Downs planen können. „Sehr ärgerlich, zumal wir diese Punkte auch mitnehmen hätten können,“ erklärte Trainer Fabian Link, der nach ausgeglichener erster Hälfte mit ansehen musste, wie seinem Team zusehends Ideen und Durchschlagskraft verloren ging. Den routinierten Gästen genügte so im Endeffekt eine durchschnittliche Leistung, um einen sicheren Sieg einzufahren. Coach Link ist dennoch weit entfernt die Flinte ins Korn zu werfen: „in der Vorrunde sind noch acht Punkte zu vergeben und ab Februar dann noch einmal zwölf. Ich weiß, was meine Mannschaft kann, und wir werden alles geben für den wichtigen Klassenverbleib.“

TSV: Lindnau, Kämpf (Tor); Schnorr (9/5), Bosch (6), Fiedler, Lechner, Schütte (je 2), Kurtenbach, Krisch, Hilburger (je 1), Oberle, Fimpel, Gross