Haunstetten muss sich zeigen

Auswärtspartien in Bayreuth starten kritische Endphase

(hv). Langsam wird es richtig ernst für die beiden Handball-Bayernligisten des TSV Haunstetten: sowohl die 1.Männermannschaft als auch die Frauen 2 befinden sich in akuter Abstiegsgefahr und starten nun mit den Auswärtspartien bei der HaSpo Bayreuth in die komplizierte letzte Phase der Saison.

Im Gegensatz zu den Rot-Weißen geht es bei Gastgebern schon seit langem um nichts mehr, da beide sich im gesicherten Mittelfeld der Tabelle befinden und sich bereits auf die nächste Oberliga-Runde vorbereiten können.

Nicole Bohnet startet mit ihren Frauen das Vorspiel (17.30 Uhr) und erhofft sich gegen die favorisierten Franken einen beherzten Auftritt ihrer Schützlinge: „Der Sieg im ersten Abstiegsspiel gegen Nürnberg sollte uns wenigstens etwas Selbstvertrauen gegeben haben. Da wir wahrscheinlich spielerisch ein wenig hinterher hinken werden, ist jetzt vor allen Dingen Kampfgeist angesagt.“ Momentan steht Haunstetten auf dem ersten Nichtabstiegsplatz, aufgrund der starken Mitkonkurrenten muss man laut Prognose von Bohnet allerdings noch mindestens drei Siege einfahren.

Auf Kampfkraft allein kann und will sich Michael Rotfischer anschließend im Männerspiel (19.30 Uhr) nicht verlassen: „Da müssen wir schon noch andere Lösungen finden.“ Die Bayreuther praktizieren die wohl offensivste Abwehr-Variante der ganzen Liga und verteidigen nicht selten bis zur Mittellinie. „Das liegt uns vielleicht sogar besser als die 6:0-Formation, allerdings ist hier zusätzlicher Bewegungswille angesagt,“ sagt der Coach, der nach den beiden Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten Lohr und Rothenburg mittlerweile dringend auf einen Überraschungserfolg angewiesen ist. Fünfmal haben die Rot-Weißen hierzu noch die Gelegenheit und Rothfischer gibt sich kämpferisch: „Wir müssen hungrig sein und alles, was man uns anbietet, mitnehmen.“