Haunstetten geht die Puste aus

Die Bayernligamänner des TSV Haunstetten müssen sich nach hartem Kampf gegen die HaSpo Bayreuth mit 29:32 (15:14) geschlagen geben.
TSV Haunstetten Handball Männer 1
Der Haunstetter Tross, bestehend aus der Bayernliga-Reserve der Damen und den Bayernliga-Herren, machte sich am Samstag bei Kaiserwetter schon früh auf den Weg gen Bayreuth. Für beide Mannschaften standen richtungsweisende Spiele auf dem Programm; beide Teams sind mittlerweile zum Siegen verpflichtet.

Nachdem Damen II im ersten Spiel des Abends den Kürzeren zog, wollten die Herren wenigstens zwei der vier Punkte mit nach Haunstetten holen.
Die Gäste, die auf die Unterstützung der Routiniers Dominik Albrecht und Fabian Fischer zurückgreifen konnten, kamen zunächst gut mit der gewohnt aggressiv-offensiven Deckungsvariante Bayreuths zurecht. Man bewegte sich gut ohne Ball und kam immer wieder zu guten Abschlüssen, die man im Vergleich zum vergangenen Wochenende auch sicher verwandelte. Die Führung zur Halbzeit ging absolut in Ordnung, hätte aus Sicht der Gäste vielleicht sogar noch höher ausfallen können.
Bayreuth reagierte nach der Halbzeit, stellte die Abwehr um und zog den Gästen zunächst somit ein wenig den Zahn. Haunstetten tat sich nun deutlich schwerer zum Abschluss zu kommen. Schlimmer noch; die Gäste leisteten sich nun vermehrt vermeidbare technische Fehler, die der Gastgeber in Form von Gegenstößen über den pfeilschnellen Paul Saborowski eiskalt bestrafte. Das Spiel begann nun pro Bayreuth zu kippen. Haunstetten fightete wie gewohnt, allerdings mit zu stumpfen Waffen. Hinzu kam die sichtliche Verunsicherung, ob der nun schon länger andauernden Serie an Niederlagen. Die Augsburger hatten schlichtweg nichts mehr dagegenzusetzen und mussten am Ende einmal mehr als Verlierer vom Feld gehen.
„Die Niederlage heute schmerzt extrem, da Bayreuth heute sicherlich schlagbar war. Wir haben einfach in der entscheidenden Phase wieder zu viele Fehler im eigenen Spiel gemacht und dadurch Bayreuth immer wieder die Möglichkeit gegeben leichte Tore zu machen,“ resümierte ein enttäuschter Max Schnitzlein. Gleichzeitig richtete der Routinier aber auch aufmunternde Worte an die eigene Mannschaft: „Mit jeder Niederlage sinkt der Kopf natürlich ein Stück weiter aber wir dürfen jetzt nicht aufgeben und müssen sofort weiter nach vorne blicken. Auch heute haben wir über weite Strecken wieder gute Ansätze gezeigt und waren streckenweise sogar besser als eine Mannschaft die im Mittelfeld der Bayernliga steht. Das sollte uns Auftrieb geben, weiter an unserer Linie festzuhalten. Dann werden wir hoffentlich auch bald wieder das nötige Quäntchen Glück haben und Spiele wieder erfolgreich für uns gestalten.“

TSV: Rothfischer, Feistle (Tor); Smotzek (6/1); Jankrift, Manz (je 5); Schnitzlein (4); Zimmerly, Wiesner (je 3); Singer (2); Besel (1); Kienle, Fischer, Albrecht, Gaedt