Da war die Luft raus

Der TSV Haunstetten unterliegt beim SV Anzing deutlich mit 27:17.

(dl) Zum letzten Spiel der Vorrunde reiste der TSV nach Anzing. Die „Löwen” standen vor der Partie auf Platz 5 der Bayernligatabelle und hatten noch Chancen auf die Aufstiegsrunde, während die Rot-Weißen als Tabellensiebter bereits aus dem Rennen waren. Somit war das Spiel aus Haunstetter Sicht bedeutungslos, was sich leider auch im Spielverlauf widerspiegelte. Die Gäste gingen nach knapp einer Minute durch Hannes Spörhase mit 1:0 in Führung, doch Anzing drehte das Spiel und erhöhte zunächst auf 6:3 (8.) und bald darauf auf 10:4 (16.). Der TSV lief nun einem deutlichen Rückstand hinterher und hatte dem kaum etwas entgegenzusetzen, sodass die „Löwen” mit einem komfortablen 16:9-Vorsprung in die Kabinen gingen.

Nach dem Seitenwechsel führten drei schnelle Tore der Gastgeber zu einem 10-Tore-Vorsprung und somit zur Vorentscheidung nach nicht einmal 35 Minuten. Der TSV hingegen war anders als zuletzt nicht in der Lage einem derartigen Rückstand entgegenzuwirken. Die Hausherren nahmen in der Folge etwas den Fuß vom Gas, aber ließen weiterhin nichts anbrennen. Erst in den Schlussminuten gelang den Gästen der einzig nennenswerte Vorstoß, als man noch einmal auf 24:17 verkürzen konnte, was jedoch lediglich Ergebinskosmetik war (55.). Nach 60 Minuten hieß es 27:17, ein verdientes Endresultat nach einer schwachen Haunstetter Leistung. Das bestätigt Trainer Max Högl: „Das war natürlich nicht der Saisonabschluss, den wir uns vorgestellt hatten, aber man kann der Mannschaft da keinen richtigen Vorwurf machen. Wir hatten jetzt viele Spiele in kurzer Zeit, irgendwann ist dann einfach die Luft raus.” Dennoch gab es auch Erfreuliches für den TSV: Nach langer Verletzungspause feierte Torwart und Routinier Daniel Fischer sein Saisondebut, und mit Simon Schweinstetter, Lukas Reinelt und Fabian Link konnten gleich drei Spieler aus der zweiten Mannschaft ihr Können in der Bayernliga unter Beweis stellen.

Im neuen Kalenderjahr wird der TSV nun in der Abstiegsrunde um den Klassenerhalt kämpfen. Im schlimmsten Fall steigen dort 6 von 8 Mannschaften in die Landesliga ab. Wer der erste Gegner des TSV sein wird, steht noch nicht fest. Für Högl ist jedoch klar: „Da müssen wir bereit sein. ”

TSV: Stöhr, Feistle, Fischer (Tor); Smotzek (4); Spörhase (2/3); Manz, Zießow, Schmid (je 2); Krattenmacher, Reinelt (je 1); Schweinstetter, Paulik, Scholz, Link