Wichtiger Sieg in Landshut

Der TSV Haunstetten findet beim Auswärtsspiel in Landshut wieder zurück in die Erfolgsspur. Durch den 36:32 (21:16)-Erfolg verschafft man sich ein wenig Luft im Abstiegskampf.
Am Samstagabend mussten die zuletzt schwächelnden Mannen von Coach Michael Rothfischer zum Tabellenletzten nach Landshut. Der Vorjahreszweite ist sicherlich die Negativ-Überraschung dieser Spielrunde, auch wenn die vielen Abgänge langjähriger Leistungsträger vor der Saison schon erwarten ließen, dass eine ähnlich starke Platzierung wohl nur schwer möglich wird.


Zunächst entwickelte sich im Landshuter Sportzentrum eine ausgeglichene Partie, in der Max Horner nach einem heftigen Schlag ins Gesicht für die erste Schrecksekunde nach 14 Minuten sorgte; blutüberströmt musste der junge Rückraumspieler in die Kabine begleitet werden, konnte aber zum Glück für die Augsburger wenig später weitermachen. Bis zur 26. Spielminute schenkten sich beide Mannschaften wenig, bis Haunstetten die Tatsache, dass Landshut scheinbar gedanklich schon in der Pause war, nutzte, um ein 15:15-Unentschieden in ein starkes 21:16 zu verwandeln; die Vorentscheidung im Duell dieser beider kriselnden Teams.
Die Marschroute beim TSVH nach dem Seitenwechsel war klar. Man hatte den Gastgeber eiskalt erwischt und wollte nun nicht den Fehler machen ihn wieder ins Spiel zurückkommen zu lassen. Doch Landshut hatte die Pause sichtlich gut getan, denn die TGL kam deutlich wacher auf das Spielfeld zurück und wehrte sich nun mit aller Macht. Und tatsächlich schmolz der Vorsprung der Gäste bis zum zwischenzeitlichen 25:23 in Spielminute 40. Haunstetten wankte nun, fiel aber nicht. Durch einen mannschaftlich geschlossenen Kraftakt konnte man die Versuche Landshuts, hier doch noch das Ruder herumreißen zu können, allesamt abwehren und sich somit am Ende über einen verdienten und vor allem extrem wichtigen Auswärtserfolg freuen.
„Das war heute Balsam für die geschundene Seele,“ freute sich Alex Horner nach dem Spiel: „Trotz der vielen Tore war das Spiel sicherlich keine Augenweide für die Fans, aber ich denke das war von diesen beiden Mannschaften in dieser Situation auch nicht zu erwarten. Umso glücklicher bin ich, dass wir endlich mal wieder als Sieger vom Platz gehen. Das wichtigste am heutigen Tag ist aber, dass wir die Tugenden, die uns letzte Woche bei der Niederlage in Ismaning noch gefehlt haben – nämlich Kampfgeist, Einsatzbereitschaft und Aufopferung für das Team -, wieder gezeigt haben. Nur so können wir in der Liga bestehen.“
Nächsten Samstag kommt es dann zum nächsten direkten Kellerduell. Die Reserve der DjK Rimpar hat zwar noch ein Spiel weniger auf dem Konto, doch ist mit drei Niederlagen bei nur einem Sieg ebenfalls recht spärlich in die Saison gestartet. Dennoch sollte man die Bundesligareserve nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn das Team verfügt über sehr talentierte Spieler, die zum Teil schon bei der ersten Mannschaft trainieren und spielen. Anpfiff zu dieser Partie ist um 18 Uhr.
TSV: Fischer, Rothfischer (Tor); Schnitzlein (8); Horner A., Horner M. (je 7); Schaudt (7/6); Albrecht (4); Singer, Link, Wiesner (je 1); Müller, Smotzek