Derby-Coup in Friedberg

Haunstetten landet im Derby gegen den TSV Friedberg einen Big Point und gewinnt hochverdient mit 29:24 (16:11).

Haunstetten Friedberg Handball Männer 1

„Heute hat das Team nahe an der Perfektion gespielt. Es hat einfach alles gepasst. Es war unfassbar intensiv, denn Friedberg ist in der zweiten Halbzeit noch einmal näher gekommen. Trotzdem ist der Sieg aber vollkommen verdient, weil wir in allen Belangen das bessere Team waren,“ freute sich Haunstettens bester Werfer Raffael Jankrift nach dem Spiel.
Die arg von Verletzungen gebeutelte Haunstetter Mannschaft kam super ins Spiel. Vor allem die Defensive funktionierte gegen die körperlich starke Friedberger Mannschaft von Beginn an hervorragend. Durch die aggressive Deckung zwang man Friedberg zu Fehlern, welche diese mit zunehmender Spieldauer auch machten. Haunstetten nutzte diese gnadenlos mit schnellem Spiel und baute den Vorsprung durch einen 4-Tore Lauf kurz vor der Halbzeit bis auf 16:11 aus. Friedberg war beeindruckt und ratlos; Haunstetten war bis in die Haarspitzen motiviert. Nach dem Seitenwechsel machte die Gäste da weiter wo sie vor der Pause aufgehört haben. 7 Tore betrug der Vorsprung zeitweise, das Friedberger Publikum war längst komplett verstummt. Doch dann sah Haunstettens Spielmacher Max Schnitzlein die rote Karte und die Gastgeber witterten plötzlich wieder Morgenluft. Der TSVH brauchte zunächst ein paar Minuten um den Wegfall zu verkraften, Friedberg war auf einmal wieder auf 23:20 herangekommen. Doch nun kam der große Auftritt des Raffael Jankrift, der nun 4 Tore in Folge machte und somit auch jeglichen Restzweifel, ob des Ausgangs dieses Spiels, beseitigte.
„Derbysiege sind natürlich immer etwas ganz besonderes. Erst recht, wenn man die Art und Weise betrachtet, wie wir heute gespielt haben. Der Sieg ist absolut verdient und darüber hinaus für uns immens wichtig. Zum einen ist das natürlich ein extremer Push für das Selbstvertrauen der Mannschaft zum anderen halten wir somit Schritt mit unseren direkten Konkurrenten, die ebenfalls Punkte geholt haben. Jetzt haben wir noch ein schwieriges Spiel in Rimpar, bevor wir dann endlich ein paar Wochen regenerieren können. Mit Blick auf unser Lazarett können wir das sehr gut gebrauchen,“ so das Fazit von Trainer Rothfischer.

TSVH: Fischer (Tor); Rothfischer (Tor/1); Jankrift (9); Smotzek (6/2); Schnitzlein (5); Gaedt (4); Manz (3); Singer (1); Besel, Buck, Kienle, Walker