M1 Spielbericht: TSV Haunstetten – SG Kempten-Kottern
Keine Punkte für Haunstetten
Handballer unterliegen Kempten mit 29:30
Das hatte sich Christian Kofler anders vorgestellt. Nach seinem Amtsantritt als Trainer des TSV Haunstetten im Juli hatte seine Mannschaft eine souveräne Hinrunde hingelegt, und sich mit sechs Siegen im oberen Tabellendrittel der Handball-Oberliga festgesetzt. „Damit bin ich eigentlich sehr zufrieden, angesichts der zahlreichen Rückschläge, die wir verkraften mussten“, so Kofler. Doch die Krönung im letzten Spiel vor der Winterpause misslang, statt einer vorweihnachtlichen Bescherung gab es eine bittere 29:30-Heimniederlage gegen die SG Kempten-Kottern.
Der Aufsteiger hatte bereits eine Woche zuvor ein Ausrufezeichen gesetzt und Tabellenführer Ismaning mit 32:24 besiegt. Der TSV war also bereits gewarnt – und tat sich dennoch von Beginn an schwer gegen die junge Mannschaft der Kemptener, die laut TSV-Trainer Kofler „sehr schwer zu bespielen war“. Gegen die temporeichen Angriffe der SG fand weder die 6:0-, noch die 3:2:1-Deckung der Gastgeber die richtigen Lösungen, allein Kemptens bester Werfer Lukas Bareth erzielte insgesamt 13 Tore. So ging es mit einem 17:18-Halbzeitstand in die Kabinen.
Lichtblicke auf Seiten des TSV waren Jan Zießow und Benjamin Völker, die sich beide nach langer Verletzungspause nahtlos in das Haunstetter Spiel einfügten und zusammen neun Treffer verbuchen konnten. Doch auch sie konnten nicht verhindern, dass ihr Team im zweiten Durchgang weiterhin einem Rückstand hinterherlaufen musste. Zwar ließen sich die Hausherren nie ganz abschütteln und glichen immer wieder aus, aber in den entscheidenden Situationen fehlte meist das nötige Spielglück. So auch kurz vor der Schlusssirene, als der TSV nach der vermeintlichen Vorentscheidung zum 27:30 noch einmal auf 29:30 verkürzte, der letzte Pass der Gastgeber jedoch zu weit geriet. Die Möglichkeit zum Ausgleich blieb Ihnen damit verwehrt.
Coach Christian Kofler begründet das Ergebnis auch mit der hohen Zahl an Ausfällen, die er in den letzten Wochen zu beklagen hatte. „Es wäre schön, wenn wir nach Weihnachten erst einmal von Grippewellen und neuen Verletzungen verschont bleiben würden“, sagt Kofler.
Schließlich würde er im neuen Jahr gerne mit voller Besetzung nach Friedberg fahren, um dort das letzte Spiel der Hinrunde zu bestreiten. So enttäuschend der Jahresabschluss 2024 war – in dasJahr 2025 möchten die Rot-Weißen umso besser starten. Das Derby gegen den Lokalrivalen ist jedenfalls immer ein Highlight.
TSV Haunstetten: Fischer, Feistle, Bäuml (Tor); Albrecht (8/1), Manz (7), Zießow (6), Völker (3), Kofler, Küpper, Vogl, Spörhase(je 1), Horner (1/1), Sadlo, Wiedmer