Blutleere Vorstellung in Ismaning

Haunstetten verliert nach einer erschreckend schwachen Leistung gegen den bisher punktlosen Aufsteiger TSV Ismaning mit 26:33 (14:17).


Ratlos saßen Trainer und Spieler des TSVH nach dem Schlusspfiff in der Kabine. Soeben waren 60 Minuten Handball vorübergegangen, die so rein gar nichts mit dem zu tun haben, für was der TSV Haunstetten steht.
„Emotionslos, ohne die richtige Einstellung, harmlos, ideenlos… heute ist es eigentlich vollkommen egal welches negative Attribut man in den Raum wirft; es passen alle zu der gezeigten Leistung,“ ärgerte sich Co-Trainer Ebert nach dem Spiel: „Meine Glückwünsche gehen an Ismaning für eine engagierte Leistung und einen auch in der Höhe absolut verdienten Sieg. Wir dagegen haben nach den jüngsten Leistungen einige Punkte aufzuarbeiten. Momentan passt einfach überhaupt nichts. Das fängt bei der Trainingsbeteiligung an und setzt sich in der Art wie wir trainieren weiter fort. Dazu kam heute, dass wir augenscheinlich der Meinung waren Ismaning im Schongang besiegen zu können. Dafür haben wir zurecht die Quittung bekommen. In dieser Liga gibt es keine Mannschaft bei der 90% reichen. Wir müssen in jedem Spiel den unbedingten Willen haben zu gewinnen und die Leistungsbereitschaft an den Tag legen miteinander zu kämpfen und alles aus uns rauszuholen. Wir sind leider nicht gut genug, als dass weniger Prozent zum Sieg reichen würden. Ich hoffe die Mannschaft hat das heute realisiert und beherzigt das, denn nun kommen schwere Wochen auf uns zu, die wir nur gemeinsam mit viel Kampf und Arbeit bewältigen können.“
Kommende Woche steht für die Mannschaft um Kapitän Fischer ein weiteres Auswärtsspiel bei der TG Landshut an. Die TGL befindet sich in ähnlich prekärer Lage wie der TSV. Gestartet mit vielen Ambitionen aufgrund des letztjährigen zweiten Tabellenplatzes, konnte Landshut die Erwartungen bisher überhaupt nicht erfüllen und liegt mit zwei mageren Pünktchen direkt hinter dem TSV (3 Punkte). Es darf also ein spannendes Spiel erwartet werden, frei nach dem Motto „Verlieren verboten“, will man nicht schon so früh in der Saison ganz tief in den Abstiegskampf hineingeraten.

TSV: Rothfischer, Fischer (Tor); M. Horner (7/1); Tischinger (5); A. Horner (4/1); Link (3); Müller, Albrecht (je 2); Wiesner, Singer, Schaudt (je 1); Smotzek, Schnitzlein

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