Durchhalten bis Weihnachten

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(hv). Das fünfte Heimspiel steht für die Zweitliga-Handballfrauen des TSV Haunstetten am Samstag auf dem Plan: um 18 Uhr erwarten die Rot-Weißen in heimischer Albert-Loderer-Halle den HC Rödertal und man darf gespannt sein, ob die Truppe von Herbert Vornehm auch gegen den derzeit stärksten Ost-Vertreter bestehen kann. Die Bayernliga-Männer müssen am Sonntag zur Drittliga-Reserve des TuS Fürstenfeldbruck (15.30 Uhr) und haben dabei eine mindestens genauso anspruchsvolle Aufgabe vor der Brust

Der Blick auf die aktuelle Tabelle der 2.Bundesliga der Frauen ruft nach wie vor ein Höchstmaß an Verwunderung hervor. Diese weist den TSV Haunstetten nach dem Sieg in Zwickau als Zweitplatzierten aus und nach einem Drittel der Saison haben die Rot-Weißen bereits sage und schreibe 16 Zähler ergattert. Trainer Herbert Vornehm hat aufgrund dessen derzeit Mühe die Euphorie-Bremse zu finden: „Es hört sich zwar merkwürdig an, aber wir müssen uns weiterhin nach hinten absichern. Dem Team ist das mit Sicherheit bewusst und ich hoffe, dass auch im Umfeld weiterhin Ruhe bewahrt wird.“ Ein tatsächlicher Gradmesser ist jedenfalls der HC Rödertal, in der Nähe von Dresden beheimatet, und derzeit bei 14 Zählern mit zwei im Rückstand zum TSV voll im Soll. Mit ihrem Ausnahme-Rückraum Markeviciute, Alesiunaite und Preis sind die Sachsen schwer zu bremsen, und auf die Haunstetter Defensive wird somit erhebliche Fleißarbeit zukommen. „Wenn möglich lieber einen Schritt zu viel als einen zu wenig machen,“ sagt der Trainer, der bis zur Weihnachtspause auf Durchhalten setzt: „Die drei Spiele müssen wir noch irgendwie überstehen, dann könnte sich der Kader, wenn`s gut geht, wieder etwas füllen.“
Für die TSV-Männer heißt es auf der anderen Seite erst einmal den Negativ-Lauf zu bremsen. Mit vier Niederlagen in Serie ist das Team von Michael Rothfischer ins Mittelfeld abgerutscht, allerdings in höchst gefährlicher Position: „Wir haben zwar auf Rang zwei nur zwei Punkte Rückstand, jedoch auf den ersten Abstiegsplatz auch nur ganze drei.“ Für Schlusslicht Fürstenfeldbruck geht es zudem schon jetzt ums Überleben und die Münchner Vorstädter benötigen dringlichst den zweiten Saisonsieg. Coach Rothfischer erwartet demnach einen „heißen Tanz“ und fordert von seiner Truppe Einsatzbereitschaft und mentale Stärke: „In beiderlei Hinsicht müssen wir nach den letzten Auftritten sowieso eine Schippe drauf legen, und das können wir jetzt gleich einmal zeigen.“