Mühsam erarbeiteter Sieg

Hart zu arbeiten hatten unsere Mädels am Sonntag Nachmittag beim Auswärtsspeil in Freising, um die angestrebten Punkte mit nach Haunstetten nehmen zu können. 25:21 hieß es zwar zum Schluss, aber der am Ende doch klare Sieg stand lange auf des Messers Schneide.

Von Beginn an wollte man den Gegner auch in seiner eigenen Halle dominieren. Aber von Dominanz konnte in den ersten 30 Minuten überhaupt keine Rede sein. Im Gegenteil, die stark ersatzgeschwächten Gastgeberinnen aus der Isarstadt machten von Beginn an das Spiel. Über 2:0 und 5:3 gingen sie in Führung und es gelang unserer Mannschaft nicht, Ruhe in die eigenen Aktionen zu bringen. Dies galt für Angriff und Defensive in gleicher Weise. Nervosität und teilweise auch Eigensinn beherrschte das Haunstetter Spiel und so fiel es Freising nicht schwer, bis zum 8:7 immer wieder gekonnt eigene Akzente zu setzen. Erst beim 9:8 gelang unserer Truppe die erste Führung, die jedoch von Freising prompt gekontert und wieder in eine eigene Führung verwandelt wurde. Unseren Mädels gelang vor dem Pausenpfiff noch das 11:11 und so ging es mit einem Remis in die Halbzeit.

Die Mannschaft war mit sich selbst sehr unzufrieden ob der gezeigten Leistung und Trainer Smotzek wies in der Kabine darauf hin, dass die mannschaftliche Geschlossenheit mehr in der Vordergrund treten müsse. Teamgeist und mehr Wir-Gefühl, das in den ersten 30 Minuten schmerzlich vermisst wurde, forderte der Trainer von seinen Damen. Das musste sich in der 2. Halbzeit ändern.

Entsprechend eingestellt kehrte die Mannschaft aufs Parkett zurück und war im Anschluss bemüht, die Leistung aus der 1. Halbzeit zu korrigieren. Dies gelang insofern, als bald nach Wiederanpfiff beim 14:12 erstmals eine 2-Tore-Führung herausgearbeitet werden konnte. Freising ließ aber nicht locker. Mit unerhörtem Kampfgeist versuchten sie dem Speil nochmals eine Wende zu geben, aber zu mehr als zum Anschlusstreffer beim 18:17 reichte es nicht mehr. Unsere Mädels bauten anschließend die Führung über 21:18 auf 24:19 aus, was 7 Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung bedeutete. Freising ergab sich schließlich in sein Schicksal und konnte am Ende beim 25:21 nur noch eine Resultatsverbesserung erzielen, nachdem sich, zusätzlich zum bereits existierenden Lazarett eine weitere Spielerin – hoffentlich nicht so schwer – am Knie verletzte. Gute Besserung aus Augsburg an dieser Stelle.

Trainer Smotzek war mit der Leistung seine Truppe am Ende nur halbwegs zufrieden : „Wir waren heute unerklärlich nervös. Die erste Halbzeit war schwach; wir sind nicht als Team aufgetreten. Zu viele technische und individuelle Fehler prägten unser Spiel und so konnte Freising gut dagegenhalten. Die zweite Halbzeit war besser und wir haben gezeigt, dass wir auch schwierige Situationen meistern können, wenn wir zusammenstehen. Nach dem Spiel gegen MOD war das nun das zweite Speil, wo wir sehr hart für den Erfolg kämpfen mussten. Ich hoffe, dass wir beim nächsten Auswärtsspiel gegen Würm am nächsten Samstag wieder unsere Souveränität und Leichtigkeit finden. Das wäre bitter notwendig.“

 

Haunstetten spielte mit :

Susi Kapfer (Tor); Sveni Smotzek (Tor); Viki Tischinger; Marina Kubitza (7/2); Wiebke Amler; Kerstin Eckert (2); Sina Schickentanz (3); Svea Thurner (4); Nadi Siller; Denise Kasten; Jenny John (3); Loni Drasovean (6); Annika Strauch;