Vorfreude auf Heimauftritte


Doppelspieltag des TSV Haunstetten verspricht viel Spannung
(hv). Lediglich zweimal treten die beiden Handall-Spitzenteams des TSV Haunstetten heuer gemeinsam in der heimischen Albert-Loderer-Halle auf, und gleich am 2.Spieltag ist es so weit: Ab 18 Uhr empfangen die Drittliga-Frauen die FSG Waiblingen-Korb II und im Anschluss (20 Uhr) erwarten die Männer im brisanten Lokalderby den TSV Friedberg. Beiderseits will man den Schwung der Auftaktsiege mitnehmen und mit entsprechenden Leistungen anknüpfen.
Die Frauen von Herbert Vornehm sind nach dem 29:22-Auswärtscoup beim SV Allensbach als leichter Favorit eingestuft, wenngleich man sich der keineswegs leichten Aufgabe gegen eine der vier 2. Mannschaften in der Liga bewusst ist: „Erstens wollen sich hier die Leute für die Erste empfehlen und geben von Haus aus Vollgas und zweitens weiß man nie auf welche Besetzung man trifft je nach Spielplan,“ erklärt der Trainer, der jetzt natürlich mit seiner Truppe nachlegen will. Das neue FSG-Konstrukt besteht erst seit dem Frühjahr und darf gleich in der 2. und 3. Liga antreten, obwohl es noch vor Weihnachten 2016 ganz anders ausgesehen hatte. Hier meldete der Aufstiegsfavorit SC Korb seinen Rückzug aus dem höherklassigen Handball an und wiegte somit einige Mitkonkurrenten in Sicherheit. Gegen Saisonende schloss man sich plötzlich dem finanzkräftigeren Traditionsverein VfL Waiblingen an, nahm sowohl das Aufstiegsrecht in die 2. Liga als auch den Startplatz in der 3. Liga wahr und gehört nun zur Beletage des Württembergischen Handballs. Für Haunstettens Spielmacherin Patricia Horner steht jedenfalls fest: „Wir haben schon oft gegen hochkarätige Namen gespielt und werden uns deshalb hauptsächlich auf unsere Leistung konzentrieren.“
Gespannt wie ein Flitzebogen ist man beim TSV auf das Männer-Derby im Anschluss. Beide Vereine liefern sich seit Jahren umkämpfte Schlachten und selbiges wird auch am Samstagabend erwartet. Hinzu kommt, dass in der Bayernliga heuer kein absoluter Favorit ausgemacht werden kann und dadurch sowohl die Spitzengruppe als auch die Abstiegsregion bis zu acht Vereine ausmachen wird. Die Rot-Weißen wollen nach dem Startsieg in Ottobeuren heuer endlich einmal gegen den Lokalrivalen zu Hause glänzen. Torsteher Daniel Fischer bringt es auf den Punkt: „In jüngster Vergangenheit hatte hier jeweils der Gast die Nase vorne. Jetzt ist es höchste Zeit, dass sich die Geschichte dreht.“ Auf alle Fälle treffen hier zwei unterschiedliche Spielsysteme aufeinander, denn während Friedberg den Schwerpunkt auf körperliche Präsenz legt, hat Haunstetten mit den Gestaltern Max Schnitzlein und Alexander Horner durchaus spieltechnische Vorteile.