Erwischt

(hv). In ihrem vorletzten Heimspiel hat es die Bayernliga-Handballer des TSV Haunstetten nun doch noch erwischt: gegen den abstiegsbedrohten TSV Ismaning boten die Rot-Weißen zugleich eine ihrer schwächsten Vorstellungen und unterlagen erstmalig in der Runde in eigener Halle verdient mit 23:31 (12:16). Gleichzeitig ließ man dabei die große Chance aus sich auf den 3.Platz vorzuschieben.TSV-Trainer Mesch hatte es fast geahnt: „Die schwache Trainingsbeteiligung musste sich irgendwann rächen. Nach dem grandiosen Sieg in Lohr dachte wohl jeder das geht mit diesem Minimalaufwand locker so weiter.“ Tatsächlich brachten die Gastgeber gegen den hochmotivierten Abstiegskandidaten kaum einen Fuß auf den Boden und lagen über die gesamte Spielzeit zurück. Vor allen Dingen die sonst so bewegliche Defensive machte dem Coach Kopfzerbrechen, der immer wieder mitansehen musste, wie sich die sehr dynamischen Ismaninger Hortz und Stumpf ohne größere Mühen durchsetzen konnten.

Auf der anderen Seite hatte sich Gästetrainer Heiss gegen die TSV-Spielgestalter Horner und Schnitzlein eine besonders wirksame Taktik einfallen lassen: war nur einer der beiden auf der Platte, so wurde ihm sofort eine Manndeckung verpasst, und wenn beide gleichzeitig zugange waren, ließen sich die Ismaninger in eine 6:0-Variante zurückfallen. Der Haunstetter Angriff geriet dadurch stetig ins Stocken und nachdem zusätzlich wieder mehrere Einwurfmöglichkeiten nicht verwertet wurden, stand am Ende die deutliche Niederlage zu Buche. Ismaning kann sich dadurch nach vier Siegen in Serie wieder berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen, während Haunstetten gefordert ist sich für die letzten beiden Spiele nach der Osterpause noch einmal neu zu motivieren.
TSV: Fischer D., Rotfischer A. (Tor); Schnitzlein (6), Horner A. (4/2), Volmering, Bause (je 3), Albrecht, Smotzek Se. (je 2), Jordan, Tischinger S., Zimmerly (je 1), Schaudt, Wiesner