Haunstetten gewinnt Derby in Friedberg

Nun stand es endlich an, das Derby zwischen Haunstetten und Friedberg. Vermutlich fieberten beide Mannschaften seit der Gruppeneinteilung des BHVs diesem Spiel, dem einzigen zweier „Westmannschaften“ in der Nordweststaffel der diesjährigen Bayernliga, entgegen. Und es hielt stimmungsmäßig, kämpferisch und teilweise auch spielerisch was es versprach. Am Ende setzten sich die Rot-Weißen verdient mit 27:19 (10:11) durch.

Personelle Veränderungen auf Seiten der Gäste gab es lediglich eine: Niclas Buck rückte für den Verletzten Leo Scholz in den Kader. Und wie in der Vorwoche startete die Mannschaft schlecht ins Spiel. Sofort lief man einem 2 Tore Rückstand hinterher und war schwer beschäftigt sich im Spiel zu halten. Im Angriff zu viele Einzelaktionen und frühe Abschlüsse, in der Abwehr unaufmerksam und inkonsequent. Aber Haunstetten kämpfte sich, auch dank der zahlreich mitgereisten Fans, langsam in die Partie und konnte beim 6:6 (Minute 13) erstmals gleichstellen. Es war in dieser Phase ein schwer umkämpftes Spiel, bei dem sich beide Teams schwer taten, den Spielstand zu erhöhen. Leichte Vorteile hatte hier der TSV aus Friedberg, der mit einer 11:10 Führung in die Pause ging.
In Halbzeit zwei dann ein vollkommen anderes Bild. Eine Abwehr, die den Namen auch verdient, mit einem überragenden Manuel Stöhr im Kasten ließen den Gastgeber immer mehr verzweifeln. Die Rot-Weißen konnten sich so mit einem Zwischenspurt von 12:12 auf 16:12 erstmals entscheidend absetzen. Die junge Garde um Emil Paulik, Max Manz, Jonathan Stegmann und Timo Strehle in dieser Phase die Torschützen. Und näher als drei Tore sollte der Abstand von nun an an nicht mehr werden. Auch das „7 gegen 6“ der Friedberger wurde überragend verteidigt, was noch durchkam war größtenteils sichere Beute von Manuel Stöhr und so stand am Ende ein auch in der Höhe verdienter 27:19 Sieg.

Ein Sonderlob von Trainer Herbeck gab es nach dem Spiel an die Fans: „Wahnsinn, was das heute für eine Stimmung war. Ein gesamter Block, komplett in rot, das hat uns richtig gepusht und geholfen und war gefühlt ein Heimspiel heute. Wäre geil, wenn das in den kommenden Spielen so bleibt“.
Nächste Woche (Samstag 19:30 Uhr) steht nun in Lohr eines der schwersten Auswärtsspiele der Saison bevor. Doch die Mannschaft kann hier nach 6:2 Punkten und einem erfolgreichen Saisonstart selbstbewusst hinfahren. Der Druck des Gewinnen-Müssens liegt sicherlich bei den Nordbayern.

Tor: Fischer D., Stöhr 1
Feld: Horner 9/3, Paulik 4, Strehle 3, Stegmann 3, Manz 2, Wiesner 2, Plank 1, Schnitzlein 1, Fischer F. 1, Zießow, Buck, Spörhase