Haunstetten dominiert Friedberg im Augsburger Stadtderby

Daniel Fischer Handball

Revanche gegen den TSV Friedberg mehr als gelungen! Vor vollem Haus konnten die Haunstetter Bayernligamänner auf ganzer Linie überzeugen und gewannen das Lokalderby verdient mit 30:20 (15:9).  

Taten sich die Gäste in den ersten Angriffen noch schwer über Kombinationen die Friedberger Abwehr überwinden zu können, stabilisierte sich die Abwehr zunehmend mit dem Spielverlauf und ermöglichte so immer wieder über schnelle Gegenstöße und Angriffe die noch unformierte Deckung der Gastgeber auszuspielen.

Aufbauend auf einem glänzend aufgelegten Daniel Fischer im Tor zeigte sich der unbedingte Haunstetter Siegeswille, vor allem in Form von Alexander Horner, der bereits in der Anfangsphase für die ersten 4 von 5 Gästetreffern verantwortlich war.

Die einzige Friedberger Führung beim 1:0 war schnell egalisiert und über ein 2:2 konnte sich Haunstetten über ein 6:2, 10:4 bereits am Anfang gut absetzen. Auch die Friedberger Auszeit von Coach Moreno brachte keinerlei Einbruch im Haunstetter Spiel. Die 3-2-1 Deckung stand sicher und vor allem konnte sich Markus Schaudt in der Abwehr ein ums andere Mal auszeichnen indem er souverän die schnelle Angriffe der Friedberger unterband.

Mit einem komfortablen Vorsprung von 15:9 wurden dann die Seiten gewechselt.

Mit dem Debakel von vergangener Woche im Hinterkopf, bei dem ein Halbzeitvorsprung von 7 Toren nicht zum Sieg reichte, besann sich das gesamte Team die restlichen 30 Minuten vollen Einsatz zu geben und einen prestigeträchtigen Sieg im Duell gegen den Lokalrivalen anzustreben.

Worten folgten umgehend Taten. Angetrieben durch den groß aufspielenden Alexander Horner der bis zum Ende 16 Treffer auf der Habenseite verbuchen konnte, zogen die Männer von Coach Rothfischer Tor um Tor davon. Beim Stand von 11:21 schien die Vorstellung bereits gelaufen und niemand wollte an einem Sieg der Haunstetter noch zweifeln, wären nicht noch über 20 Minuten Spielzeit zu absolvieren gewesen.

Der dünnen Personaldecke war es geschuldet, dass sich nach 45 gespielten Minuten ein Kräfteverschleiß bemerkbar machte und Friedberg noch einmal näher kommen sollte. (25:19)

Die Unterstützung von Matthias Bause aus der zweiten Mannschaft brachte auch mit seiner Körpergröße und Erfahrung  die notwendige Ruhe und so konnte Stratege Schnitzlein im Duell gegen die Mannschaft seines Bruders die richtigen Spielzüge ansetzen und mit seinem Team so bis zum Ende den 10-Tore Vorsprung zum 30:20 Endstand wieder herstellen.

Insgesamt ein absolut verdienter Erfolg des TSV Haunstetten, mit dem in dieser Höhe, nach der Pleite gegen Allach und der aktuell immer besorgniserregenderen Personalsituation, nur kühne Optimisten hätten rechnen können. So stehen zwei weitere Zähler auf dem Konto der Haunstetter und man kann mit geballter Brust das Spiel gegen den designierten Aufsteiger aus Coburg kommende Woche erwarten und versuchen weitere Punkte in Augsburg zu behalten. (BSZ)

 

 

TSV: Rothfischer, Fischer (Tor); Horner (16/3); Schnitzlein, Schaudt, Elsinger, Wiesner (je 3); Zimmerly, Albrecht (je 1); Bause, Link, Spremann

Alle Bilder zum Spiel:

Unbenannt

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