Klarer Sieg gegen den Tabellennachbarn

Die Bayernligamänner des TSV Haunstetten fahren gegen die Haspo Bayreuth einen ungefährdeten 31:25 (13:7)-Sieg ein.

Der Frühling nahm am vergangenen Samstag seine Fahrt endlich so richtig auf, die Augsburger Frühjahrsausstellung öffnete seine Tore und der FC Bayern München feierte seine sechste Meisterschaft in Folge nur wenige Kilometer von Haunstettens Albert-Loderer-Halle entfernt in der Augsburger WWK-Arena; all das führte dazu, dass sich lediglich ein paar hartgesottene Fans zum tabellarischen Nachbarschaftsduell zwischen Haunstetten und Bayreuth einfanden. Doch die Zuschauer, die es mit dem Gastgeber hielten, wurden nicht enttäuscht, denn Haunstetten bewies einmal mehr, dass man den langjährigen Angstgegner mittlerweile vollkommen im Griff hat und feierte den vierten Erfolg in Folge gegen die Oberfranken.


Angeführt von einem überragenden Daniel Fischer im Tor, der neben 5 gehaltenen Siebenmeter-Würfen, etliche weitere Chancen der Gäste vereitelte setzte sich der TSVH schon früh in Durchgang eins ab. Vor allem die Defensivarbeit in Zusammenspiel mit Fischer im Tor funktionierte an diesem Tag prächtig. Der Halbzeitstand von 13:7 aus Sicht der Augsburger gab daher durchaus Grund für Zufriedenheit. Eine Zufriedenheit, die sich in Haunstetter Team nach dem Seitenwechsel jedoch ein wenig zu früh einstellte. Denn nach dem zwischenzeitlichen 21:12 in der 44. Minute stellte die Mannschaft ihren Betrieb förmlich ein. Bayreuth kam nun immer wieder ungehindert zu freien Wurfchancen, die diese nun auch konsequenter nutzten, während Haunstetten im Abschluss den Schlendrian einkehren ließ. Die Folge war ein deutlich geschrumpfter Vorsprung in Minute 55 (26:22) und dadurch ein wenig aufkeimende Hoffnung bei den Bayreuther Gästen hier vielleicht doch noch etwas Zählbares herausholen zu können. Doch Haunstetten besann sich letztlich seiner Stärken, ließ sich von der offensiven Abwehrformation der Gäste nicht weiter beeindrucken und spielte den Vorsprung gekonnt herunter.
„Ausgenommen unsere zehnminütige Schwächephase im 2. Durchgang bin ich mit der Leistung der Jungs heute total zufrieden,“ äußerte sich Trainer Michael Rothfischer nach dem Spiel wie folgt: „Wir haben trotz der schwierigen Umstände mit dem Wetter und einer sich dem Ende neigenden Saison eine tolle Einstellung zum Spiel gefunden und dadurch eine gute Bayernligamannschaft von Beginn an dominiert. Ein ganz großes Lob hierbei natürlich an Dani Fischer, der einen Wahnsinnstag erwischt hat und uns mit seinen Paraden das Leben deutlich erleichtert hat. Diese Leidenschaft gilt es jetzt trotz all der Widrigkeiten mit in die letzten Spiele zu nehmen. Wir wollen versuchen vielleicht noch den ein oder anderen Tabellenplatz nach oben zu klettern und uns außerdem auf keinen Fall nachsagen lassen, das Zünglein an der Waage im hartumkämpften Abstiegskampf gespielt zu haben. Ich erwarte von meinen Spielern, dass sie bis zum Schluss jedes Spiel mit der nötigen Ernsthaftigkeit angehen.“
In der Tat zeigt Haunstettens Restprogramm ein kurioses Bild. Sollte ein bayerischer Verein aus der 3. Liga absteigen, so steigt auch in der Bayernliga der Drittletzte ab. Diesen Platz belegen aktuell gleich drei punktgleiche Mannschaften mit jeweils 18 Punkten. Haunstetten hat in seinen restlichen drei Partien die zweifelhafte „Ehre“ gegen jeder dieser drei Gegner (Rothenburg auswärts, Anzing & Unterhaching jeweils zuhause) spielen zu dürfen. „Für uns zählt nun nur noch der Blick nach oben. Auf Platz zwei trennen uns lediglich 3 Punkte, sprich sollte eine der Mannschaften über uns doch noch einmal patzen, wollen wir zur Stelle sein,“ motivierte Alex Horner noch einmal seine Kameraden die drei letzten Spiele ernst zu nehmen.

TSV: Fischer, Rothfischer (Tor); A.Horner (6/3); Singer, Schnitzlein (je 4); Wiesner, M.Horner, Müller (je 3); Albrecht, Smotzek (je 2); Manz, Schaudt, Jankrift, Link (je 1)