Technische Fehler kosten Haunstetten den Sieg

Der TSV Haunstetten unterliegt dem Tabellenführer SV Anzing mit 24:31, obwohl man zwischenzeitlich durchaus Chancen auf einen Punktgewinn hatte.

(dl) Auf den ersten Sieg der Abstiegsrunde in Ismaning sollte am vergangenen Samstag gegen den bislang verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Anzing die nächste überzeugende Leistung folgen. Trotz der offensichtlichen Außenseiterrolle des TSV konnte eine spannende und abwechslungsreiche Partie erwartet werden, was sich auch zu Beginn des Spiels abzeichnete. Die Rot-Weißen hielten anfänglich gut mit und konnten nach knapp 12 Minuten mit dem 5:4 durch Dominik Albrecht ihre verdiente erste Führung für sich verbuchen. In der Folge schlichen sich jedoch immer wieder einige Unachtsamkeiten ins Haunstetter Spiel ein, besonders bei Tempogegenstößen fiel es den Gastgebern oft schwer, diese ordentlich zu Ende zu spielen, sodass es die „Löwen“ waren, die sich gegen Ende der 1. Halbzeit etwas absetzten und mit einer 12:16-Führung in die Pause gingen.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich weitestgehend ein ähnliches Bild. Die Hausherren blieben bemüht, das Ruder wieder herumzureißen, doch Anzing zog sich im Laufe des zweiten Durchgangs bis zu einem Acht-Tore-Vorsprung davon und schien auf dem besten Weg zum 7. Sieg in Folge zu sein. Nichtsdestotrotz gaben die Gastgeber nicht auf und setzten wie schon so oft in diesem Jahr zur Schlussoffensive an. Und tatsächlich gerieten die Gäste zunächst ins Wanken, als die Rot-Weißen innerhalb von 6 Minuten von 19:27 (50.) auf 23:27 (56.) stellten. Angetrieben von den gewohnt lautstarken Heimfans erspielten sich die Hausherren sogar die Möglichkeit, noch weiter zu verkürzen, doch erneut schien man sich durch unnötige Fehler fast selbst im Weg zu stehen. So konnten die Löwen ihren Vorsprung wieder zum 24:31-Endstand ausbauen und haben nun eine noch aussichtsreichere Position im Kampf um den Klassenerhalt. Auf Seiten des TSV ärgert man sich hingegen über eine unglückliche, letztlich aber verdiente Niederlage. „Wir haben in der entscheidenden Phase zu viele Fehler gemacht, so etwas wird von Anzing knallhart bestraft“, so Cheftrainer Max Högl nach der Partie.

Nun gilt es, sich zu sammeln und nach vorne zu blicken, denn am kommenden Samstag (20:00) steht gleich das nächste schwierige Heimspiel an. Gegen den TV Erlangen-Bruck geht der TSV erneut als Außenseiter in die Partie, denn die Franken stehen aktuell mit 9:3 Punkten auf Platz 3 der Play Downs. Es benötigt also wie gegen Anzing eine kämpferische Leistung, um dem Favoriten paroli zu bieten – dann ist auch diesmal ein Punktgewinn möglich.

TSV: D. Fischer, Stöhr (Tor); Zießow, Albrecht (je 4); Plank (3); Manz, Smotzek, Schmid, F. Fischer (je 2); Scholz (2/1); Krattenmacher, Paulik, Spörhase (je 1); Horner