Enges Spiel endet mit unglücklicher Niederlage

Der TSV Haunstetten verliert knapp gegen den TSV Ismaning und hat damit keine Chance mehr auf die Aufstiegsrunde.

(dl) „Siegen oder endgültiger Play-Down” hieß es für den TSV vor dem letzten Heimspiel des Jahres gegen den direkten Konkurrenten aus Ismaning. Zwar konnte die Aufstiegsrunde nicht mehr aus eigener Kraft erreicht werden, doch man wollte vor dem letzten Spiel der Vorrunde wenigstens noch die theoretische Chance aufrecht erhalten. Die Anzeichen dafür standen nicht schlecht, denn der TSV hatte bereits das Hinspiel mit 32:25 gewinnen können und ging nach eineinhalb Minuten mit 1:0 in Führung. Dass es ein ganz anderes Spiel als das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison werden würde, war jedoch auch klar. So entwickelte sich zunächst ein offener Schlagabtausch, wobei sich die Gäste nach einem 4:0-Lauf nach 20 Minuten erstmals mit 3 Toren absetzen konnten. Diesen Vorsprung konnten die „Isar Devils” jedoch nicht weiter ausbauen, sodass es mit einem 12:14 in die Kabinen ging. Es war also im zweiten Durchgang noch alles offen.

Und das Haunstetter Trainerduo, bestehend aus Max Högl und Alexander Horner, schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Rot-Weißen starteten exzellent in die 2. Hälfte und drehten das Spiel zu einem 16:14 (36.). Es folgte eine mitreißende Partie, bei der sich keine Mannschaft absetzen konnte, sodass eine spannende Schlussphase erwartet werden konnte. Die Gastgeber kämpften leidenschaftlich, doch Ismaning ging in der 53. Minute mit 23:24 in Führung und gab diese daraufhin nicht mehr aus der Hand. Bis zum Schluss blieb es ein enges Spiel, was auch im denkbar knappen 27:28-Endstand widergespiegelt wurde. Somit steht nun fest, dass der TSV im neuen Jahr in den Play Downs um den Abstieg spielen wird. Das Erreichen der Aufstiegsrunde wäre allerdings auch mit einem Sieg nicht mehr möglich gewesen, da Konkurrent Landshut im Parallelspiel gegen Allach gewonnen hatte. TSV-Coach Högl bezeichnet die Niederlage dennoch als „sehr ärgerlich” und beklagt vor allem das Abwehrverhalten seiner Mannschaft: „Da haben wir einfach nicht den Zugriff gefunden, den wir in den letzten Spielen hatten. Letztendlich sind es aber Kleinigkeiten, die so ein Spiel dann entscheiden.”

Am Samstag bestreitet der TSV das letzte Spiel der Vorrunde. Anders als die Rot-Weißen hat Gegner Anzing noch Chancen auf die Aufstiegsrunde, muss aber auf Schützenhilfe hoffen. Die „Löwen” haben nicht zuletzt mit ihrem Sieg gegen Tabellenführer HT München gezeigt, dass sie ein schwerer Gegner sind. Der TSV hingegen kann ohne Ergebnisdruck frei aufspielen. „Wir wollen ein ordentliches Handball Spiel abliefern, dann können wir in die wohlverdiente Winterpause gehen“, so Högl.

TSV: Stöhr, Feistle (Tor); Paulik (5); Zießow, Scholz (je 4); Horner (3/3); Besel, Albrecht, Spörhase (je 2); Krattenmacher, Smotzek (je 1); Manz, Plank, Wiesner