Haunstetten marschiert

Handball Manner 1 M1 Haunstetten
Der Tabellenführer der Landesliga Süd macht mit dem TSV Ottobeuren kurzen Prozess; beim 31:18 (18:6)-Sieg bleiben die Gäste aus dem Allgäu vieles schuldig.
Coach Rothfischer hatte den Saisonauftakt, als man in Ottobeuren in allerletzter Sekunde den Siegtreffer erzielte und damit eine lang anhaltende Siegesserie einläutete, noch nicht vergessen und seine Mannen dementsprechend eingeschworen. Man kann nun diskutieren, ob sich Haunstetten seit der letzten Begegnung weiterentwickelt hat oder Ottobeuren seitdem nicht mehr auf demselben Niveau agiert; in jedem Fall hatte das abermalige Aufeinandertreffen nichts mehr mit dem Saisonauftakt zu tun.
Haunstetten dominierte Ottobeuren, das ohne Topscorer Patrick Kofler antrat, nach Belieben. Asim Kapic brachte die Gäste aus dem Allgäu zwar mit 0:1 in Führung, danach spielte aber nur noch Haunstetten. Aus einer guten Deckung entwickelte man ein bärenstarkes Tempospiel, welchem die Unterallgäuer schlichtweg nicht gewachsen waren. Beim 18:6 zur Halbzeit war das Spiel längst entschieden.
Rothfischer nutzte die zweite Halbzeit, um seinen jungen Spielern mehr Spielzeit einzuräumen, welche diese stark zu nutzen wussten. Zwar fehlte nun zeitweise die letzte Ernsthaftigkeit in der Defensive, doch brachte man den hohen Vorsprung aus der Halbzeit letztlich mit 31:18 über die Zeit.
Haunstetten hat es damit geschafft spielerisch deutlich verbessert aus der Winterpause zu kommen und ist nun genau zum richtigen Zeitpunkt in Topform. Diese wird man auch benötigen, denn kommende Woche trifft man im ultimativen Topspiel auswärts auf den Eichenauer SV. Nach nun 14 Spieltagen steht Eichenau mit 4 Verlustpunkten nur einen Zähler hinter dem Tabellenführer aus Schwaben und wird sicher alles versuchen in eigener Halle die Tabellenführung zu übernehmen. Auf Haunstetten wartet also eine große Aufgabe, gleichzeitig aber auch die Chance einen riesengroßen Schritt in Richtung Meisterschaft zu machen.
TSV: Fischer, Rothfischer (Tor); Spörhase (5/2); Wiesner, Stegmann, Schnitzlein (je 4); Horner, Singer (je 3); Manz, Rembold, Paulik (je 2); Zimmerly, Strehle (je 1)