Am gestrigen Samstag fand das mit Spannung erwartete Handball-Bezirksliga-Spiel zwischen dem TSV Haunstetten 3 und Aichach 2 statt. Die Begegnung lockte rund 250 frenetische Fans nach Aichach, die für eine großartige Atmosphäre sorgten und nicht enttäuscht werden sollten.
Am Ende konnte sich der TSV Haunstetten 3 mit einem zu deutlichen Endstand von 32:23 durchsetzen.

Zu Beginn des Spiels zeigte Aichach mit ihrem Spielmacher Gregor Triltsch eine starke Leistung und war zunächst die bessere Mannschaft auf dem Feld. Haunstetten hingegen versuchte, über Emotionen ins Spiel zu finden, doch es gelang ihnen nicht, ihr gefürchtetes Tempospiel aufzubauen. Dies lag auch daran, dass die Schiedsrichter mit viel Fingerspitzengefühl die übertriebene Emotionalität aus dem Spiel nahmen.

Wurfmaschine Ingo Herbeck agierte zu Beginn kopflos und konnte nicht sein volles Potenzial ausschöpfen. Doch dank des detaillierten Coachings von Kreisläuferfuchs Johannes Wiesner gelang es ihm, auf die richtigen Ideen zu kommen. Wiesner kommentierte anschließend verständnisvoll: „Herbeck ist halt der geborene Werfer und denkt nicht so viel. Wenn man ihm in der konkreten Situation aber genau sagt, wie und wohin er den Ball passen soll, dann hilft ihm das schon.“

Erst mit der Einwechslung von Markus Schaudt kam dann die nötige Stabilität ins Haunstetter Spiel, zunächst jedoch hauptsächlich von der Bank aus. Trainerfuchs Stefan Ebert bewies dann auch ein gutes Händchen und brachte immer genau den richtigen Spieler, um Akzente zu setzen.

Holger Häfele feierte einen großartigen Einstand und konnte sich direkt in die Torschützenliste eintragen. Seine Präsenz auf dem Feld war nicht zu übersehen und er trug maßgeblich zum Erfolg des TSV Haunstetten 3 bei.

Am Ende des Spiels zeigte sich die konditionelle Überlegenheit des TSV Haunstetten 3, was zu einem in der Höhe zu deutlichen Sieg führte. Die Spieler waren in der Lage, das Tempo hochzuhalten und ihre Gegner zu überrennen.

Die lebende Handballlegende Markus Hoinkis fasste die vorherigen 60 Minuten mit gewohnter Akkuratesse zusammen: „Emotionen und Fingerspitzengefühl auf dem Handballfeld? Darüber muss ich erstmal nachdenken.“ Seine Worte verdeutlichen, dass dieses Spiel nicht nur von körperlicher Stärke, sondern auch von taktischem Geschick und auch mal der ein oder anderen Ratlosigkeit geprägt war.

Insgesamt war es ein packendes Handballspiel, das von beiden Mannschaften mit viel Einsatz und Leidenschaft geführt wurde. Der TSV Haunstetten 3 konnte letztendlich verdient als Sieger vom Platz gehen und Mannschaft und Fans feierten diesen Erfolg ausgelassen im extra dafür aufgebauten Partybereich in der Aichacher Halle.