Am Sonntag hatte die mA die Ehre um 14:30 Uhr das Vorspiel vor dem Spiel der zweiten Männermannschaft zu bestreiten. Der Gegner war der TSV Bobingen, als Tabellensiebter ein vermeintlich leichter Gegner für die an zweiter Stelle stehende Heimmannschaft. Das Hinspiel konnte noch kontrolliert und deutlich mit 36:28 gewonnen werden. Doch es sollte heute einfach nichts funktionieren.

Es begann noch alles nach Plan. Die Abwehr stand gut und die leichten Ballgewinnen konnten sofort in einfache Tore umgewandelt werden. Somit führte man nach 6 Minuten schnell mit 6:3. Nun schlich sich aber der Schlendrian ein und es wurden gute Einwurfmöglichkeiten liegen gelassen. Noch dazu packte die Abwehr nur mehr halbherzig zu und ließen ihren Torsteher Winter meist allein im Regen stehen. So konnte der Vorsprung nicht mehr weiter ausgebaut werden (8:5, 11:8) und wurde sogar leichtfertig wieder hergeschenkt. Nach 20 Minuten konnten die Gastgeber den viel umjubelden Ausgleichstreffer zum 13:13 erzielen und ihrerseits sogar mit 14:15 in Führung gehen. Jetzt war es eine ausgeglichene aber keine ansehnliche Partie auf beiden Seiten. Der Pausenstand von 19:19 war durchaus gerecht.

Die Abwehrleistung, welche eine Woche zuvor in Landsberg noch das Prunkstück war, hatte bis dato noch nicht statt gefunden. Dies war der größte, aber sicherlich nicht der einzige Kritikpunkt von Trainer Fischer an dem Gebotenen im ersten Durchgang. Allerdings waren die Jungs heute durch nichts aufzuwecken und so ergab sich auch im zweiten Abschnitt das gleiche Bild. Auch die Umstellung der Abwehrformation brachte keine deuliche Verbesserung. Zwar ging man anfangs der 2ten Halbzeit nochmal mit Zwei Toren (22:20) in Führung, aber auch dieser wurde schnell wieder verspielt. Jetzt war es wieder ein hin und her, jeweils ohne Abwehrreihe. Erst beim 30:30 (50 Min) hatte der Gast aus Bobingen leichte Vorteile und stellte die Anzeige auf 30:33 für sich. Doch durch eine 2+2 Minuten Strafe gegen Bobingen schafften die immerhin unermüdlich kämpfenden TSV-Jungs den direkten Ausgleich zum 33:33. Die Führung sollte aber nicht gelingen und so ging es mit 37:37 und Ballbesitz für den Gast in die letzten zwei Minuten. Ein kleiner Lichtblick in der Abwehr verhalf dem TSV jetzt noch zu der Chance doch noch ein positiven Abschluss der Partie zu erzwingen. Und tatsächlich konnte durch einen schnellen Ball nochmals eine gute Wurfposition erspielt werden – Tor. Die letzten Sekunden wurden jetzt noch clever verteidigt und somit wurden zwei unverdiente aber enorm wichitge Punkte, um weiter vom Titel träumen zu können, eingefahren. „Es sollte allen Beteiligten nach diesem Spiel klar sein, das es mit so einer Leistung nicht einmal einen Blumentopf zu gewinnen gibt.“, mahnte der sonst so ruhige De Carlo seine Mitstreiter.

Winter (Tor), Manz 2, Gruber 6, Klein 10/4, Kuzmek, Horner 6, Salesch 1, DiGrisolo, Höltl 1, Gaedt 9, De Carlo 3