Ein Spiel zum Vergessen

Stark ersatzgeschwächt mussten wir die Fahrt nach Weilheim zum Tabellenletzten antreten. Dass es ein schweres Spiel werden würde, war uns schon vor Spielbeginn klar; dass es aber ein Spiel werden würde, das wir am Ende eher glücklich und knapp für uns entscheiden konnten, was so sicherlich nicht geplant gewesen. Mit 15:13 gewannen unsere Mädels am Ende aufgrund der besseren Spielanlage verdient, aber gegen die tapfer kämpfenden Gastgeberinnen aus dem Pfaffenwinkel, war auch einiges Glück mit im Spiel.

Am Ende hatte unsere Mannschaft den Sieg einem tollen Abwehrverhalten zu verdanken, die jedoch bei der gebotenen desolaten Angriffsleistung auch immens notwendig war. Wenig inspiriert und seltsam indisponiert präsentierten sich unsere Mädels bei ihren Angriffen auf das gegnerische Tor, wovon auch die von den wenigen mitgereisten Fans im Verlauf der ersten Hälfte gezählten 10 Latten- und Pfostentreffer nicht ablenken konnten. Zu wenig Laufbereitschaft  und ein zu statisches Rückraumspiel führte immer wieder zu Wurfversuchen über den Mittelblock der Gastgeberinnen; was dort nicht hängen blieb, landete wie gesagt entweder am Torgebälk oder in den Armen der starken Weilheimer Torfrau. Da die Angriffsbemühungen des TSV Weilheim zum Glück ebenso bescheiden waren, war es in der ersten Hälfte ein torarmes Spiel, bei dem mit  einem 6:7 Rückstand für unser Team die Seiten gewechselt wurden.

In der zweiten Hälfte bekamen wir das Spiel besser in den Griff und hatten zwischen der 31. und 50. Minute unsere beste Zeit. Weiterhin solide in der Abwehr stehend, konnten wir uns in dieser Phase durch einige, über die erste und zweite Welle leicht erzielte Tore auf 15:9 absetzen. Wer nun allerdings gedacht hatte, dass doch noch ein standesgemäßes Ergebnis herausgespielt werden würde, wurde aber gründlich enttäuscht. Anstatt das Spiel ruhig und routiniert nach Hause zu spielen, wurden die gleichen Fehler wie in der ersten Spielhälfte  gemacht. Zu schnelle Ballverluste durch technische Fehler bzw. zu schnelle Abschlüsse brachten Weilheim immer wieder in Ballbesitz. Bis auf 13:15 konnten die Damen aus dem Pfaffenwinkel den Vorsprung verkürzen und so nochmals für Spannung sorgen. Und hätte Svenja Smotzek im Tor kurz vor Schluss nicht einen Gegenstoß pariert und Weilheim einen 7m-Strafwurf vergeben, wer weiß ????

Des Trainers Fazit war dann auch kurz und prägnant : „ Mund abwischen und weiter !“ Dass nächste Woche beim Spitzenspiel gegen München-Laim  eine andere Leistung erbracht werden muss um erfolgreich zu sein, war nach Spielende allen klar.

Haunstetten spielte mit :

Sveni Smotzek (Tor); Vanessa Eder  (2);  Katja Meier (2); Kerstin Eckert (1); Sina Schickentanz;; Svea Thurner (4/3); Nadi Siller (1); Jenny John ; Loni Drasovean (2); Annika Strauch (3);