Damen 2 : Sieg nach deutlicher Leistungssteigerung in Halbzeit 2

Dass die Favoritenrolle auch eine Belastung sein kann, demonstrierten unsere Mädels im Heimspiel gegen die in der Tabelle deutlich schlechter platzierte Reserve des Bayernligisten aus Dachau. Zwar gewann man am Ende sicher mit 34:22, aber in Halbzeit 1 deutete nichts, aber auch gar nichts, auf ein Endresultat in dieser Höhe hin.

Obwohl wir uns fest vorgenommen hatten, den Gegner im letzten Heimspiel des ausklingenden Jahres 2013 nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, gelang es nicht, den Dachauerinnen von Beginn an den Schneid abzukaufen und unsere spielerische Qualität entscheidend zu nutzen. Viele Abstimmungsprobleme in der Abwehr ermöglichten es dem Gegner immer wieder aus allen Positionen frei zum Wurf zu kommen. Außerdem wurden in der Offensive klarste Torchancen nicht genutzt; zudem leisteten wir uns zu viele einfache leichtete technische Fehler. Dies nutzen die Gäste sehr geschickt und ab der 20 Minute sahen sich unsere Mädels mit einer Situation konfrontiert, die man tunlichst vermeiden wollte, nämlich sogar einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen. Mit einer fragwürdigen 7m-Entscheidung gegen uns, konnten die Dachauerinnen mit dem Halbzeitpfiff beim 12:14  sogar mit 2 Toren davon ziehen.

In der Pause nutzen Trainer und Mannschaft die Gelegenheit, sich nochmals neu einzustellen. Der Turnaround, da war man sich einig, konnte nach einer dermaßen verpatzten 1. Halbzeit nur über die kämpferische Einstellung kommen. Außerdem wurden in der Abwehr einige taktische Veränderungen vorgenommen, mit denen man der gegnerischen Offensive effektiver begegnen wollte. Doch zunächst blieb der Gast am Drücker und erhöhte sofort nach Wiederanpfiff auf 12:15. Doch das sollte  das letzte nennenswerte Lebenszeichen der Gäste in der 2. Halbzeit gewesen sein. Ab diesem Zeitpunkt spielte praktisch nur noch eine Mannschaft, nämlich unsere. Konsequent in der Deckung und mit toll herausgespielten Toren in der Offensive schraubten unsere Damen mit einem sensationellen Lauf bis zur 53. Minute das Ergebnis 32:18! Damit war natürlich die Entscheidung gefallen. Auch in den letzten Minuten kontrollierten unsere Mädels das Geschehen, ließen aber im Gefühl des sicheren Sieges nach Leichtsinnsfehlern im Angriff noch einige Gegenstöße zum 34:22 Endstand zu.

Des Trainers Fazit : „Wir sind heute nur schwer in die Gänge gekommen. In der 1. Halbzeit haben wir in der Deckung zu schlampig gearbeitet und so den Gegner stärker gemacht als er war. Die 6:0-Abwehr in der 2. Halbzeit war sicherlich der schlüssel zum Erfolg, aber auch unser angriffsspiel war im 2. Durchgang sehr viel effektiver, so dass wir am Ende auch in dieser Höhe verdient gewonnen haben. Nun haben wir noch das Nachholspiel gegen München-Laim vor der Brust, das wir ebenfalls erfolgreich gestalten möchten. Allerdings wird das kein Zuckerlecken.“

Haunstetten spielte mit :

Svenja Smotzek (Tor); Babsi Wengenmeir (Tor); Viki Tischinger; Marina Kubitza (9/2); Katja Meier (4); Kerstin Eckert (3); Sina Schickentanz (5/2); Nadi Siller (1); Jenny John (4/1); Wiebke Amler (1); Loni Drasovean (3); Annika Strauch (4);