Damen 2 : Bittere Niederlage

Eine bittere Niederlage mussten unsere Damen beim Verfolgerduell gegen die Isarstädterinnen aus Freising hinnehmen. Durch einen überaus glücklichen Beinschuss in der allerletzen Spielsituation verloren unsere Mädels unverdient mit 25:26, nachdem man ab der 50. Spielminute einen schier uneinholbaren 5-Tore-Rückstand wettgemacht hatte.

Natürlich muss sich die Truppe fragen lassen, wie es soweit kommen konnte, nachdem man sich nach der Schlappe in Marktoberdorf in eigener, gewohnter Umgebung rehabilitieren wollte. Gegen die robuste und kompakt auftretende Mannschaft des SC Freising hatten wir uns viel vorgenommen. Aber die erste Viertelstunde des Spiels gehörte eindeutig den Gästen, die mit einer beinharten Abwehr die meisten unserer Angriffsversuche im Keim erstickten. Gepaart mit einer nicht zu übersehenden Nervosität und daraus resultierenden technischen Fehlern scheiterte unsere Offensive ein ums andere Mal bereits im Ansatz. Kam doch einmal ein Schuss durch die Abwehr, so war die Torfrau der Gäste entweder auf dem Posten oder das Gehäuse wurde verfehlt. So war es nicht verwunderlich, dass Freising nach 15 Minuten mit 5:1 in Front lag. Obwohl sich das Spiel unserer Mannschaft etwas besserte, verteidigten die Gäste den Vorsprung nicht nur geschickt und beherzt bis zum Pausenpfiff, sondern es gelang ihnen sogar diesen leicht auszubauen. 7:12 stand es aus unserer Sicht in der Halbzeit und Trainer Smotzek nutzte die Pausenansprache um seine Mädels nochmals aufzubauen und darauf hinzuweisen, dass das Spiel nach 30 Minuten noch nicht entschieden ist und dass man sich zurückerinnern sollte an das Spiel in Marktoberdorf, wo man in den letzten 15 Spielminuten einen 9-Tore-Rückstand fast noch gedreht hätte.

Zunächst war von einer Aufholjagd allerdings nicht viel zu erkennen, zu routiniert agierten die Gäste. So hatte der Rückstand bis weit in die zweite Halbzeit Bestand, ehe sich die schwachen Schiedsrichter besannen, auch auf Seiten der Gästeabwehr etwas härter durchzugreifen. Freising geriet aus dem Gleichgewicht und unsere Mädels witterten nochmals ihre Chance. Wie im Spiel zuvor kam man durch immensen Kampfgeist ins Spiel zurück. Im Gegensatz zur letzten Woche gelang uns wiederum nach einer furiosen Aufholjagd sogar der Ausgleich zum letztendlich verdienten 25:25; einem Resultat, das am Ende dem Spiel aufgrund der grundverschiedenen Hälften gerecht geworden wäre. Ca. 20 Sekunden vor dem Ende aber kam Freising nach unserem Ausgleich nochmals in Ballbesitz und konnte mit der letzten Aktion das Spiel für sich entscheiden.

Trainer Smotzek war seiner Mannschaft letztlich nicht böse, hatte sie doch wieder bewiesen, welche Moral in ihr steckt und dass sie in der Lage ist, gegen jeden Ligagegner mitzuhalten. Das angeknackste Selbstvertrauen nach 2 unnötigen knappen Niederlagen gilt es aber nun in dieser Woche wieder aufzubauen, ehe man am nächsten Wochenende beim ESV Neuaubing antreten muss, wo nichts anderes als der Verbleib in der Spitzengruppe der Liga auf dem Spiel steht.

Haunstetten spielte mit : Svenja Smotzek (Tor); Babsi Wengenmeir (Tor); Viki Tischinger; Marina Kubitza (8/1); Katja Meier; Kerstin Eckert (1); Sina Schickentanz (2); Svea Thurner (6/2); Nadi Siller; Jenny John (1/1); Wiebke Amler (3); Loni Drasovean (1); Annika Strauch (3);