„Schlimmer gehts nimmer !“ war das Fazit der letzten Spiele, so dass man auf den Auftritt der wA am vergangenen Wochenende gegen den Tabellenführer aus Ismaning gespannt sein durfte.

Von Anfang an stand aber eine ganz andere Haunstetter Mannschaft auf dem Platz. Hoch konzentriert, engagiert in der Abwehr und couragiert im Angriff begannen die Mädchen von Trainerin Duschner die Partie und gingen folgerichtig mit 2:0 und 3:1 in Führung.

Die Ismaningerinnen taten sich mit der heute deutlich defensiveren Haunstetter Verteidigung schwerer als gedacht und kamen nur mühsam in die Gänge. Unsere Mädchen nutzten auf der anderen Seite geschickt die Deckungslücken und behielten so, wenn auch nur knapp, die Nase vorn (4:3, 5:4, 6:5, 7:6,  9:7).

Nach ca. 20 min., begünstigt durch grobe Abwehrpatzer auf der Außenposition, nahm das Unheil aber seinen Lauf. Die Gäste aus der „Hölle Süd“ gingen erstmals in Führung (9:10) und ließen noch bis zur Halbzeit einen kurzen Zwischenspurt zum 14:18 Pausenstand folgen.

Auch nach dem Wiederanpfiff mangelte es den Haunstetter Mädchen, allen voran der heute groß aufspielenden Maria Göbbel, nicht an Einsatzwillen. Leider fehlten die Mittel, den Tabellenersten nochmals in Gefahr zu bringen. Auch die beiden Unparteiischen taten ein übriges. Sie sprachen Haunstetten insgesamt 6 Strafwürfe zu, Ismaning 5. Haunstetten erhielt dafür 4 Zeitstrafen, Ismaning keine einzige. So konnten sich die Gäste damit begnügen, den Vorsprung sicher zu verwalten, ohne aber groß zu glänzen.

Beim Stande von 18:22 schienen beide Mannschaften eine schöpferische Pause einzulegen, denn minutenlang fiel auf beiden Seiten kein Tor mehr.

Dann aber bliesen die Teams zur Schlussoffensive. Den Zuschauern wurde ein munterer Schlagabtausch geboten mit den Hauptakteuren Torhüter, Pfosten und Latte. Beide Mannschaften überboten sich an schön heraus gespielter Tormöglichkeiten, die dann nicht verwertet wurden. Selbst bei einigen 7-m-Strafwürfe blieben die Torhüter auf beiden Seiten die Sieger. Wären in der Phase die Haunstetter Mädchen konzentrierter zu Werke gegangen, hätten sie das Spiel noch einmal spannend machen können. So hatte Ismaning das bessere Ende für sich und baute den Vorsprung noch auf 6 Tore zum 23:29 Endstand aus.