Die weibliche B-Jugend holte sich am Wochenende eine verdiente 24:35 Klatsche beim TSV Ismaning ab. Auf dem Papier war es ein Spitzenspiel, auf dem Spielfeld war allerdings ein Klassenunterschied zu sehen. Der TSV ließ alle Tugenden vermissen, die nötig gewesen wären, um gegen einen starken Gegner zu gewinnen.
Der Anfang des Spiels verlief bis zum 4:4 noch ausgeglichen, doch schon bald waren die Gastgeber die tonangebende Mannschaft. Ismaning spielte einfach und mit viel Zug zum Tor, verteidigte zudem mit der nötigen Aggressivität, während Haunstetten Alibi-Handball spielte. In der Deckung wurde nicht zusammengearbeitet, im Positionsangriff spielten die Mädels Standhandball, noch dazu war keine Lauf- und Kampfbereitschaft vorhanden. Dementsprechend lag der TSV schon fast aussichtslos mit 10:19 zur Halbzeit zurück.
Nach einer lauten Halbzeitansprache lag es jetzt an den Mädels, sich herauszuziehen aus der misslichen Lage und das Ergebnis noch freundlicher zu gestalten. Die ersten Minuten nach der Halbzeit waren dann auch ansehnlich, ein bisschen Bewegung reichte aus, um Tor- oder Verteidigungserfolge zu feiern. Jedoch beschloss Haunstetten nach ein paar Minuten wieder, sich genauso wie in Halbzeit 1 zu präsentieren. Logische Folge daraus war eine mehr als deutliche Niederlage. Am Ende ging das hohe Ergebnis vollkommen in Ordnung.
Trainerin Horner war nach dem Spiel bedient: „Unerklärlich wie man sich in einem Spitzenspiel so präsentieren kann. Enttäuschend war für mich vor allem die fehlende Kampfbereitschaft und die bodenlose Abwehrleistung. Da haben wir einiges zu tun in den nächsten Trainingseinheiten.“
Die Chance zur Wiedergutmachung hat die wB bereits am kommenden Sonntag. Dann erwartet man um 12:45 Uhr zu Hause die Mannschaft aus Anzing.

TSV Haunstetten: Pagani-Cesa, Klimek (Tor), Knöpfle (8), Irmler (5), Hänsel (3/1), Niebert (2), Smotzek (2), Schnorr (1), Striebel (1), Göbbel (1), Schuster (1), Engelhardt, Kurtenbach, Ebert