D3 siegt gegen den direkten Stadtnachbarn aus Göggingen

Thomas Müller, der Stürmer des FC Bayern München, kommentierte dessen Partie am Wochenende gegen den 1.FC Heidenheim mit folgenden Worten: „Eigentlich hatten wir alles im Griff, dann aber doch nicht und dann wieder schon.“ Witzig, aber prägnant und treffend, und genau so lässt sich das Derby unserer Damen am Sonntag gegen den Stadtrivalen aus Göggingen zusammenfassen.

10:5 führten unsere Mädels nach 20 Minuten und hatten alles im Griff. 14:16 stand es nach 34 Minuten für die Gäste. Die Göggingerinnen hatten nach einem 11:4-Lauf und etlichen Unzulänglichkeiten unserer Mädels die Führung erobert und uns gezeigt, dass das mit dem Im-Griff-haben scheinbar doch nicht so war. 28:23 stand es aber am Ende für unsere Damen, die nach dem Rückstand kühl konterten und eben dann schon wieder alles unter Kontrolle hatten. Aber genau diese 15 Minuten im Spiel waren es, die in der Halbzeitpause den Trainer sich die wenigen Haare raufen ließ und zu einer Kabinenpredigt trieb, die allerdings zu Beginn der 2. Spielhälfte noch ihre Wirkung verfehlte. Erst nach dem 2-Tore-Rückstand kurz nach der Pause ging ein Ruck durch die Mannschaft. Sie erinnerte sich an die Vorgaben des Coaches und zeigte den Gästen mit einem 9:2-Lauf, wer in der Loderer-Halle Herr, oder besser Frau im Hause war. In den letzten 8 Spielminuten plätscherte das Spiel dann nur noch vor sich hin, wohl weil jede der beiden Mannschaften beim 25:18 wusste, dass die Entscheidung gefallen war.

Trotzdem war der Trainer nach der Partie zufrieden: „Bis auf die ominösen 15 Minuten in der Mitte des Spiels haben wir unsere Gegnerinnen beherrscht, vor allem in der Defensive. Die gefährlichen Kreisspielerinnen und der linke Rückraum kamen überhaupt nicht zur Geltung und das war sicherlich der Grundstein für unseren Erfolg. Das war unser Ziel und das war gut, aber solch einen Blackout wie heute müssen wir im nächsten Spiel gegen die Angriffsmaschinerie aus Niederraunau unbedingt vermeiden, wenn wir nicht von vorne herein chancenlos sein wollen.“

TSV: Pagani-Cesa, Kirner (beide Tor); Himmler (7); Kolke (4); Seitz, Wolany, Möschler (je 3); Thurner (3/2); Deutinger, Ried (je 2); Gay (1); Darga