Sieg am Sonntag


Zu ungewohnter Zeit, am Sonntag Nachmittag, zur Teatime also, mussten unsere Damen bei der Reserve des Bayernligisten aus Schwabmünchen antreten. Von der Tabellensituation eigentlich eine klare Angelegenheit, aber da Schwabmünchen jeden Punkt zum Klassenerhalt benötigt, eine Partie nicht ohne einen gewissen Reiz.

Das Spiel begann mit sehr viel Nervosität auf unserer Seite. Unverständlich eigentlich, da sich sehr bald herausstellte, dass man dem Gegner spielerisch doch deutlich überlegen war. Dies manifestierte sich schließlich auch im Ergebnis, als man nach 15 Minuten eine 3-Tore-Führung herausgeworfen hatte, die bis zur Halbzeit auf 6 Tore ausgebaut werden konnte. Klare Angriffszüge im Angriff und eine kompakte Abwehr, ließen die Schwabmünchnerinnen nicht zur Entfaltung kommen und so war das Ergebnis zur Pause nur folgerichtig.

Man wollte die zweite Spielhälfte in ähnlicher Weise fortsetzen, was anfänglich auch gelang. 5 Minuten nach Seitenwechsel stand es bereits 21:12 und die souveränen Auftritte der letzten Wochen schienen sich fortzusetzen. Aber dann verlor man, völlig unerklärlich, den berühmten roten Faden und ließ Schwabmünchen immer besser ins Spiel kommen. In der Defensive ohne Druck auf die Angreifer mit viel zu großen Lücken, ließ man die Gastgeberinnen nun gewähren, was diese dankbar annahmen. Da in der Offensive falsche Entscheidungen und eine Anzahl an Fehlwürfen dazu kamen, konnte Schwabmünchen den Abstand sukzessive immer mehr verringern und war in der 45. Minuten beim 19:24 wieder in Schlagdistanz. Zwar konnten unsere Mädels bis zur 55. Minute wieder auf 6-Tore davon ziehen, aber die Schlussphase gehörte am Ende wieder des Gastgeberinnen, die sich erfolgreich gegen eine hohe Niederlage stemmten und zum 27:31 Endstand verkürzen konnten.

Der Trainer :“ Wir haben heute zwar 2 Punkte eingefahren, aber von einem souveränen Auftritt, wie in den vergangenen Wochen konnte keine Rede sein. Irgendwie lag eine seltsame Nervosität on der Luft, die wir auch nie so richtig losgeworden sind. Wir haben heute, insbesondere in der zweiten Spielhälfte, keine gute Leistung gezeigt und müssen froh sein, dass wir von unserem Pausenvorsprung zehren konnten. Wenn wir unser Ziel, Platz 3, wirklich erreichen möchten, dürfen wir uns einen solchen Auftritt wie heute in der 2. Halbzeit nicht mehr leisten.“

Mannschaftsaufstellung :

Pagani-Cesa (Tor); Kirner (Tor); Darga (1); Seitz (4); Maier; Wolany (2); Deutinger (3); Himmler (3); Gay (5); Thurner (6/3); Ried (1); Köllner (1), Kolke (2); Arens (3)