Selbst im Weg

Haunstetter Damen 2 unterliegen Laimer First Ladies trotz starkem Beginn

Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Beide Mannschaften, sowohl die selbsternannten Laimer First Ladies als auch die Haunstetter Damen, würden gemeinsam in die Play-Downs der Bayernliga 23/24 gehen. Das Hinspiel konnte mit einem deutlichen 26:36 in Laim für sich entschieden werden. Die Punkte dieses Spiels waren von großer Bedeutung, da Punkte gegen gemeinsame Play-Down-Gegner wie Vaterstetten und München Laim in das weitere Turnier einfließen würden. Eine motivierende Voraussetzung, sollte man meinen.

In der Trainingswoche vor dem Spiel wurde intensiv an einer neuen Abwehrformation und den richtigen Angriffslösungen gegen die Münchnerinnen gearbeitet. Pünktlich um 20:00 Uhr startete die Partie in der Albert-Loderer-Halle gegen die Laimer. Der Einstieg verlief nach den Vorstellungen unserer Trainer perfekt. In der Abwehr wurde der Spielfluss der Gegner regelmäßig unterbunden, und im Angriff spielte die Mannschaft mit nötigem Biss und hervorragendem Zusammenspiel die Laimer ein ums andere Mal schwindelig. Nach 15 Minuten stand es 8:4 für die Haunstetterinnen, und die Gäste waren gezwungen, sich in einer Auszeit neu zu sortieren.

Erfolgreich, denn die Laimerinnen konnten durch ihre starke 1-gegen-1-Mittespielerin oder die Rückraumwürfe immer wieder, aufholen. Dennoch blieb die Abwehr der Haunstetter bissig und Torhüterin Marie Lindnau stahl den Laimern mit ihren starken Paraden ein ums andere Mal den Ball. Bis zur 40. Minute (13:15) wechselte der Punktestand wie ein Ping-Pong-Ball immer wieder. Mit zunehmender Dauer fehlte es in der Abwehr jedoch an Zugriff, Absprachen und Konzentration. Aber auch die letzte Konsequenz und der Wille im Abschluss bescherten den Laimer Damen eine verdiente 3-Tore-Führung.

Nochmals warfen die Haunstetterinnen alles rein und schafften es bis zur 50. Minute, auf 19:20 heranzukommen. In den letzten 10 Minuten wurden jedoch drei Sieben-Meter-Chancen vergeben, zwei 2-Minuten-Strafen eingefangen, und die letzte Konsequenz mit Mut, Wille und Verbissenheit schien eher auf Seiten der Laimer zu liegen. Trotz 40 Minuten Kampfgeist stand am Ende ein 21:23 auf der Anzeigetafel, und es reichte nicht aus, den First Ladies die Punkte zu nehmen.

Nach dem Spiel herrschten enttäuschte Gesichter in der Kabine, begleitet von der Frage, woran es gelegen hatte. Einig waren sich die Spielerinnen darin, dass die Mannschaft das Potenzial hat, sich mit den Gegnern zu messen. Doch in einer wichtigen Phase schaffen es noch nicht alle, die Emotionalität, Motivation und den absoluten Willen auf die Platte zu bringen. Nächste Woche in HT sollen diese Punkte einen Platz finden, und es soll noch einmal alles gegeben werden, was möglich ist.

TSV: Kämpf, Lindnau (beide Tor); Fimpel, Kubitza (je 1); Lechner (1/1); Kurtenbach, Reinelt (je 2); Bosch, Krisch (je 3); Schütte (3/1); Schnorr (4); Fiedler, Tischinger

Torschützen: (Oberle 1), (Kubitza 1), (Fimpel 1), (Reinelt 2), (Kurtenbach 2), (Schnorr 4), (Krisch 3), (Lechner 1/1), (Bosch 3), (Schütte 3 1/3)