Mit einem am Ende knappen 27:24 Sieg gegen den 1.FC Nürnberg konnten unsere Mädels ihren Tabellenplatz im Mittelfeld festigen. Unsere Truppe zeigte dabei gegen die Damen aus der Frankenmetropole zwei Gesichter.
Schnell ging man gegen die „Clubberer“ mit 2:0 in Front und konnte diese Führung bis zum 9:5 kontinuierlich ausbauen. Durch die Verletzung von Anne Kurstedt geriet allerdings der TSV-Express etwas in Stocken und die Gäste aus der Lebkuchenhauptstadt nutzen die Gelegenheit sofort, den 4-Tore-Abstand zu verkürzen. Trainer Smotzek nahm sofort eine Auszeit, um die bis dahin nicht sehr sattelfeste Defensive wieder zu ordnen und seine Mädels daran zu erinnern, dass ein Spiel zuerst in der Defensive gewonnen werden muss. Diese Auszeit zeigte Wirkung, denn für den Rest der ersten Halbzeit spielte nur noch eine Mannschaft, und das waren unsere Mädels. Mit einer nun stabilen Abwehr und sehenswert vorgetragenen Angriffen konnten wir uns deutlich vom Club absetzen. 17:10 leuchtete es zur Halbzeit von der Anzeigetafel. Dies bedeutete eine gewisse Vorentscheidung, da unsere Mannschaft in der zweiten Halbzeit genau dort weitermachte, wo sie zuvor aufgehört hatte. In der Abwehr stand man weiterhin sehr solide, und durch schnelle und sicher abgeschlossene Angriffe konnte der Spielstand bis auf 24:14 ausgebaut werden. Doch bereits in dieser Spielphase deutete es sich ein gewisser Schlendrian an, da immer häufiger klare Torchancen leichtfertig vergeben wurden. So war es nicht verwunderlich dass unsere Truppe immer mehr den berühmten roten Faden verlor. Den Gästen gelang es schließlich, der Klatsche, sich zuvor ganz klar abzeichnete, zu entgehen und Tor um Tor den Rückstand zu verkürzen. Mehr als Ergebniskosmetik waren die Bemühungen der Nürnberger am Ende allerdings nicht. Ein Punktgewinn an diesem Nachmittag wäre aufgrund der Leistung unserer Mädels in den ersten 40 Minuten aber auch unverdient gewesen.
So kommentierte der Coach das Spiel später auch selbstkritisch: „Mit den Sieg bin ich natürlich zufrieden; nicht jedoch mit dem Ergebnis. Es drückt nicht unsere Überlegenheit an diesem Nachmittag aus. Wir waren nach der klaren Führung in der Verwertung unserer Möglichkeiten viel zu schludrig. Heute hätten wir deutlich mehr als 30 Tore erzielen müssen. Auch unsere Abwehrarbeit, die streckenweise nicht schlecht war, bleibt weiterhin verbesserungsbedürftig. Hieran müssen wir bis zu unserem nächsten Auftritt am kommenden Wochenende in Taufkirchen weiter arbeiten, wenn wir dort auf Zählbares hoffen wollen.“
Mannschaftsaufstellung TSV Haunstetten :
Sveni Smotzek (Tor); Susi Kapfer (Tor); Daniela Knöpfle (2); Marina Kubitza (7/1); Sonja Bänsch; Anja Niebert (1); Maria Göbbel (2); Kerstin Eckert (2); Franzi Niebert (3); Nadi Siller; Wiebke Amler (1); Loni Drasovean (2); Annika Strauch (6); Anne Kurstedt (1)