Hart umkämpftes 25:23 in Friedberg

(hv). Abstiegskampf pur bekamen am Sonntagnachmittag rund 500 Besucher im Bayernliga-Lokalderby der Männer zwischen dem TSV Friedberg II und dem TSV Haunstetten zu Gesicht. Den Kontrahenten merkte man dabei durchgängig die hohe Brisanz in der Frühphase der Saison an, so dass die Qualität der Auseinandersetzung ebenso zu wünschen übrig ließ.

Haunstetten erwischte den besseren Start (5:1, 8.Minute), hatte sich jedoch bereits im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs mit heftiger Gegenwehr der Gastgeber auseinanderzusetzen. Bis zur Pause konnte man sich beim 13:10 halbwegs absetzen, und kurze Zeit nach Wiederanpfiff schien bei einer 20:14-Führung auch schon die Vorentscheidung gefallen. Friedberg wechselte daraufhin den Torsteher und Haunstetten schoss diesen „warm“. Drei vergebene Siebenmeter, mehrere Fahrkarten aus aussichtsreicher Position und dazu ein paar völlig unnötige Ballverluste brachte die Herzogstädter wieder heran. Die Rot-Weißen hatten zwar in Folge mehrfach die Gelegenheit „den Sack zuzumachen“, ließen diese allerdings komplett aus. Als Alexander Horner beim 24:23 mit einem Strafwurf scheiterte, drohte beim postwendenden Siebenmeter für die Schwarz-Weißen sogar noch die Wende zum Unguten. Aber auch Friedbergs Bester, Stefan Knittl, scheiterte an TSV-Keeper Rothfischer und Stefan Tischinger machte mit dem entscheidenden Treffer zum 25:23 42 Sekunden vor Schluss alles klar. Haunstettens Trainer Mesch fiel ein Stein vom Herzen: „Diese zwei Punkte sind für uns in der augenblicklichen Situation überlebenswichtig. Dass das Spiel technisch nicht gerade vom feinsten war, ist mir im Moment völlig egal.“
TSV: Fischer D., Rothfischer (Tor); Horner (8/3), Tischinger (6), Zimmerly (4), Volmering (3), Albrecht (2), Elsinger, Wiesner (je 1), Smotzek, Dachser, Link