Starke Auswärtspartien von Haunstetten

Landesverbands-Handballteams trotzen den Favoriten

(hv). Zwei bärenstarke Auswärtsauftritte legten die Handball-Teams des TSV Haunstetten auf Verbandsebene am vergangenen Wochenende hin. Diee Bayernliga-Frauen waren beim Tabellenführer TSV Schwabmünchen und dem 23:24 (11:12) hauchdünn an einem Punktgewinn vorbeigeschrammt, und den Landesliga-Männern gelang beim Zweiten TSV Dietmannsried mit einem 32:29 (11:14) sogar eine faustdicke Überraschung.

Ohne Spielmacher Alexander Horner (erkrankt) standen die Vorzeichen im Allgäu für die Rot-Weißen erst einmal schlecht und man gab das Ziel aus dem hohen Favoriten möglichst lange paroli zu bieten. Dies gelang auch im ersten Durchgang bis zum 8:8 (20. Minute) ausgezeichnet, ehe die Gastgeber dann doch die Machtverhältnisse bis zur Pause etwas zurecht gerückt hatten. Aber Haunstetten zeigte sich weiterhin mutig und rückte den Dietmannsriedern immer mehr auf die Pelle. Dennoch glaubte keiner der Zuseher, dass das 18:17 in der 40.Minute die letzte Führung der Einheimischen sein sollte. Die Rot-Weißen drehten zusehends auf und zeigten eine großartige Moral, die in den ersten Saisonspielen schmerzlich vermisst wurde. Selbst beim 30:28-Anschlußtreffer zwei Minuten vor Ende blieb man ruhig und sicherte sich so den zweiten Sieg in Folge.

TSV: Feistle, Rothfischer (Tor); Albrecht (6/4), Paulik, Hartung (je 5), Zießow, Buck (je 4), Spörhase (4/1), Plank (3), Manz (1), Keßler, Kolleth, Wiesner

Einen verdienten Zähler verspielten die Frauen dagegen in den letzten zwei Minuten beim Lokalrivalen und Topfavoriten Schwabmünchen. Dieser konnte hier die 23:22-Führung der Gäste tatsächlich noch drehen und in einen äußerst glücklichen Sieg umwandeln. Haunstetten hatte zuvor die zahlreichen Führungen der Einheimischen immer wieder egalisieren können und zeigte sich spielerisch absolut gleichwertig. „Wir waren dank unserer sehr variablen Offensive kaum auszurechnen und konnten dadurch auch die gefürchtete 3:2:1-Abwehr der Schwabmünchner unerwartet oft aushebeln,“ erklärte Trainer Fabian Link, der die bittere Niederlage am Ende trotzdem als Motivation für die kommenden Aufgaben ansieht: „Diese Leistung sollte uns Mut machen. Und wenn jede nur annähernd an das Gezeigte anknüpfen kann, werden wir bis Weihnachten sicher noch den ein oder anderen Zähler ergattern“

TSV: Kämpf, Lindnau (Tor); Fimpel, Fiedler, Krisch (je 4), Kurtenbach, Bosch (je 3), Schnorr (3/2), Waller (1), Schütte (1/1), Oberle, Gross, Lechner, Hopf