Im freien Fall

Haunstetter Bayernilga-Handballerinnen kaum noch zu retten

(hv). Wieder wurde es nichts mit einem erhofften Lebenszeichen für die 2.Frauenmannschaft des TSV Haunstetten in der Bayernliga Süd: statt einem enorm wichtigen Punktgewinn gegen einen Mitkonkurrenten in der Play Down-Runde setzte es für die Rot-Weißen eine weitere empfindliche Niederlage und nach dem 21:23 (12:11) gegen den SV München Laim hat der TSV weiter nur einen Zähler gegen die Restkonkurrenz auf der Habenseite.

Da hilft jetzt auch nicht mehr ein Sieg in der Abschlusspartie der Vorrunde beim HT München weiter (Samstag, 16.15 Uhr), da die Oberbayern bereits sicher in der Aufstiegsrunde sind, und diese möglichen Zähler somit für den TSV nutzlos währen. Cheftrainer Fabian Link zog nach der schwachen Vorstellung gegen Laim auch ein ernüchterndes Fazit: „Wir bringen derzeit einfach nichts auf die Platte, und da braucht man sich auch nicht wundern.“ Tatsächlich genügte den keineswegs überzeugenden Laimern wieder eine mittelmäßige Vorstellung um beide Punkte mitzunehmen, während die Einheimischen erneut meilenweit von ihren Möglichkeiten entfernt waren. Link setzt jetzt auf Durchhalten; „Auch wenn jetzt alles aussichtslos erscheint, sind immer noch 16 Punkte in der Abstiegsrunde zu vergeben. Allerdings muss da bei vielen der Schalter möglichst schnell umgelegt werden, und das betrifft leider auch den Großteil meiner Leistungsträger.“

TSV:  Kämpf, Lindnau (Tor); Schnorr (4), Krisch, Bosch (je 3), Schütte (3/1), Reinelt, Kurtenbach (je 2), Oberle, Kubitza, Fimpel (je 1), Lechner (1/1), Tischinger, Fiedler, Hilburger

Weitaus zufriedener zeigt sich da schon Lorenz Hartl als Hauptverantwortlicher der Landesliga-Männer nach einem erneut überzeugenden Sieg gegen die HSG Dietmannsried/Altusried: „ Wir haben nicht nur zwei weitere wichtige Zähler für uns verbuchen können, sondern auch einen deutlichen Schritt in der Entwicklung gemacht.“ Das ungefährdete 29:21 (14:10) gegen den bisherigen Tabellendritten weckt jetzt schon Begehrlichkeiten bei Hartl, der nach dem unsäglichen 0:8-Rundenstart an der Seitenlinie fungiert: „Wenn das nicht so passiert wäre, könnten wir sogar ganz vorne noch ein Wort mitreden.“ Haunstetten hat sich mittlerweile bis auf Platz fünf vorgearbeitet, und das Abstiegsgespenst zumindest vorläufig etwas auf Distanz gebracht. Bei lediglich vier Zählern Vorsprung könnte es nach der Nachholpartie beim Tabellenführer Anzing am Donnerstag (20.30 Uhr) und beim Zweiten Ottobeuren am Samstag (20 Uhr) allerdings auch schnell wieder schlechter aussehen.

TSV: Feistle, Fischer (Tor); Albrecht (6/2), Paulik (5), Horner (5/2), Buck (3), Manz, Krattenmacher, Hartung, Spörhase (je 2), Plank, Schmid (je 1), Zießow