Haunstetten erkämpft sich einen Punkt gegen Allach

Der TSV Haunstetten bleibt im zweiten Heimspiel in Folge ungeschlagen und sichert sich nach deutlichem Rückstand einen Punkt gegen die „Alligators“ des TSV Allach.

(dl) Als klarer Underdog ging der TSV in das Aufeinandertreffen mit dem TSV Allach, der als Aufsteiger bislang auf dem 4. Platz der Bayernligatabelle verweilte und gegen den die Rot-Weißen im Hinspiel bereits eine bittere 36:28-Niederlage hinnehmen mussten. Doch anders als einige Wochen zuvor kamen die Gastgeber gut ins Spiel und konnten sich für ihre überzeugende Anfangsphase mit einem erfreulichen 5:3-Zwischenstand nach etwa 10 Minuten belohnen. Angetrieben von den rund 30 mitgereisten Fans nahmen die Gäste in der Folge jedoch das Spielgeschehen in die Hand und drehten das Spiel. Der TSV hatte in dieser Phase kaum Zugriff auf die Partie und lief einem immer größer werdenden Rückstand hinterher, der sich nach 30 gespielten Minuten zu einem deutlichen 13:18-Halbzeitstand summiert hatte. Aber die Haunstetter hatten schon oft gezeigt, dass sie ein verloren geglaubtes Spiel noch positiv gestalten können und sollten dies auch diesmal tun.

Denn nach dem Seitenwechsel drehten die Hausherren auf, und nach einer 5:0-Phase des TSV war der Pausenrückstand bereits in der 43. Minute wieder egalisiert. Es entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch, wobei die Gäste kurzzeitig auf 21:24 davonzogen (52.), doch der TSV hatte darauf die passende Antwort parat und glich mit drei schnellen Toren wieder aus (55.). Auch als die Münchner 2 Minuten vor Spielende auf 25:27 erhöhten, steckten die Gastgeber nicht auf, sondern erzielten durch Emil Paulik kurz darauf den Anschlusstreffer zum 26:27 und erspielten sich tatsächlich noch die Möglichkeit zum Ausgleich, denn mit der letzten Aktion des Spiels bekam der TSV noch einen Siebenmeter zugesprochen. Hannes Spörhase, der bislang alle Strafwürfe verwandelt hatte, trat an und netzte zum viel umjubelten 27:27 ein. Letztendlich war es für den TSV mehr ein gewonnener als ein verlorener Punkt, und dieser ist laut Cheftrainer Max Högl auch „absolut gerechtfertigt“: „In der ersten Halbzeit war Allach besser, aber im zweiten Durchgang haben wir das einfach überragend gemacht.“

Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken fährt man nun umso motivierter zum Schwabenderby nach Günzburg. Gegen den Drittligaabsteiger und Tabellenzweiter ist der TSV klarer Außenseiter, doch bereits im Hinspiel konnte man den VfL an den Rand einer Niederlage bringen. Auch diesmal kann der TSV frei aufspielen. Coach Högl freut sich auf die Partie: „Das wird ein super Spiel.“

TSV: Stöhr, Feistle (Tor); Paulik (5); Krattenmacher, Plank, Smotzek (je 3); Spörhase (2/3); Horner, Zießow, Scholz (je 2); Manz, Albrecht (je 1; Wiesner