Drei Punkte für Haunstetten

Männer siegen im Derby gegen Schwabmünchen – Frauen remis gegen HT München

(hv). Gute Stimmung herrschte am Samstagabend wieder einmal in der Albert-Loderer-Halle des TSV Haunstetten: zunächst ergatterte die 2.Frauenmannschaft in der Bayernliga Süd beim 26:26 (12:12) gegen die HT München einen enorm wichtigen Zähler, ehe die Landesliga-Männer im Derby den TSV Schwabmünchen mit 30:24 (17:10) distanzierten.

Frauen-Trainer Fabian Link wusste allerdings nach dem Spiel gegen die Münchner nicht so recht, ob er sich über den gewonnenen Punkt freuen sollte oder über den verpassten Sieg ärgern: „Wir haben die gesamte Spielzeit unzählige Chancen liegen gelassen unter anderem auch die letzte Möglichkeit zwanzig Sekunden vor dem Ende bei Überzahl.“ Die Gäste zeigten sich vor allen Dingen in der Defensive ziemlich „giftig“ und bremsten das Haunstetter Spiel ein ums andere mal aus. Selbst das 6:2-Zeitstrafenverhältnis zu ihren ungunsten konnte so kompensiert werden, so dass die Auseinandersetzung komplett auf Messers Schneide stand. Die Rot-Weißen stehen damit weiterhin im Tabellenkeller und können sich jetzt darauf konzentrieren noch den ein oder anderen Zähler für die Abstiegs-Play-Offs zu sichern.

TSV: Lindnau, Kämpf (Tor); Schütte (7/2), Kurtenbach (5), Prokop, Krisch, Lechner (je 3), Waller (3/1), Link (2), Oberle, Fimpel, Reinelt, Gross, Bosch, Hilburger

Eine herausragende Partie lieferten im Anschluss die Männer gegen den Lokalrivalen aus Schwabmünchen ab. Mit dem dritten Sieg in Folge hat sich der TSV den Anschluss ans Mittelfeld erarbeitet und nun auch die große Chance in den beiden nächsten Spielen gegen zwei weitere Aufsteiger wichtige Punkte zu holen. Die Rot-Weißen zeigten schon im ersten Durchgang, dass sie gewillt waren an diesem Abend nichts anbrennen zu lassen. Vor allen Dingen die Offensive wusste hier zu glänzen und mit schönen Kombinationen hatte man die Singoldstädter von einer Verlegenheit in die andere gebracht. Nachdem sich auch Schwabmünchens Zweimeter-Mann Matthias Gerlich nicht wie gewohnt in Szene setzen konnte, zog Haunstetten unwiderstehlich davon. Zwölf Minuten vor dem Ende war mit dem 26:15 der höchste Abstand erreicht, als die Gastgeber einen Gang zurückschalteten. Sehr zum Unmut von Coach Lorenz Hartl: „Das Endresultat spiegelt nicht die heutigen Kräfteverhältnisse wider. Und das war einzig und allein unseren Nachlässigkeiten geschuldet.“

TSV: Feistle, Rothfischer (Tor); Manz (8), Horner (6/2), Hartung (4), Paulik, Albrecht (je 3), Zießow, Kuepper, Buck (je 2), Krattenmacher, Spörhase