Pleite gegen Erlangen-Bruck

Haunstetten verliert zuhause gegen Tabellenzweiten

(dl) Zum Ende der Hinrunde der Play Downs stand für den TSV Haunstetten das zweite Heimspiel in Folge an. Gegen den TV Erlangen-Bruck ging man erneut als Außenseiter in die Partie, doch bereits zuvor hatte der TSV oft beweisen können, dass er sich auch gegen vermeintlich stärkere Gegner behaupten konnte. So starteten die Gastgeber konzentriert und erspielten sich schnell eine 4:2-Führung (7.). Darauf folgte jedoch eine lange Torflaute mit nur 2 Treffern in 13 Minuten, während die Franken immer besser ins Spiel fanden und die Partie zu ihren Gunsten drehten. Haunstetten tat sich weiterhin schwer und fand vor allem in Angriff kaum Lösungen, sodass es mit einem Halbzeitstand von 10:15 in die Kabinen ging.

Im 2. Durchgang blieb die ersehnte Haunstetter Aufholjagd über weite Strecken aus, die Gäste erhöhten ohne große Probleme auf 14:21 (38.). Auch in der Schlussphase gab es kein letztes Aufbäumen des TSV, stattdessen machte Erlangen-Bruck den Sack bereits zehn Minuten vor Spielende mit dem 19:29 zu, daran änderte auch die rote Karte gegen Lorenz Maidl, den Toptorschützen der Gäste, nichts mehr. Am Ende des Tages steht eine ernüchternde 22:32-Niederlage, zu der TSV-Coach Max Högl klare Worte findet: „Wir haben uns vorgenommen, gerade bei Heimspielen 60 Minuten lang bissig zu sein und zu kämpfen, aber heute hatte man das Gefühl, dass wir das teils einfach über uns ergehen lassen. Deswegen sind wir unzufrieden.“ Unzufrieden ist man auch über die nun abgeschlossene Hinrunde der Play Downs, wo man mit lediglich 2:12 Punkten aktuell die rote Laterne trägt. Die Tabellensituation ist laut Högl jedoch nicht der Hauptgrund für die Unzufriedenheit. „Es geht vielmehr um unser Auftreten auf dem Platz. Wir hatten einige gute Spiele, aber eben auch einige, in denen gar nichts lief“, so Högl. „Jetzt geht es darum, die nächste Zeit zu nutzen, um sich weiterzuentwickeln und wieder Spaß am Spiel zu finden, auch im Hinblick auf die neue Saison.“

Das soll sich dann auf kurz oder lang auch wieder in den Ergebnissen widerspiegeln, am besten direkt am kommenden Samstag (19:30) gegen den HSC Bad Neustadt. Die Franken müssen entgegen vieler Erwartungen ernsthaft um den Abstieg bangen, haben aber mit 6:8 Punkten auf Platz 4 der Play Downs noch eine realistische Chance auf den Klassenerhalt. Der TSV will den „Rotmilanen“ auf Augenhöhe begegnen, denn bereits das Hinspiel wurde erst in den letzten Minuten zugunsten des HSC entschieden. Auch wenn man dafür eine konzentrierte Leistung über 60 Minuten benötigt, eine Sieg wäre also definitiv möglich und natürlich enorm wichtig.

TSV: D. Fischer, Stöhr (Tor); Schmid (5); Paulik (4); Scholz (4/3); Horner (3); Spörhase (2); Albrecht (2/1); Manz, F.Fischer (je 1); Krattenmacher, Smotzek, Besel, Zießow