Die Lage spitzt sich zu

Der TSV Haunstetten verliert in Roßtal und verbleibt in den Play Downs der Bayernliga ohne Punkte.

(dl) Nach zwei unglücklichen Niederlagen gegen Bad Neustadt und Friedberg zum Auftakt der Abstiegsrunde reiste der TSV zum „Kellerduell“ gegen den ebenfalls noch punktlosen TSV Roßtal. Für beide Teams schien ein Punktgewinn essenziell, um nicht bereits frühzeitig in akute Abstiegsgefahr zu geraten, weshalb ein umkämpftes und spannendes Spiel erwartet wurde. Dies zeichnete sich zunächst auch in einer ausgeglichenen Anfangsphase ab, in der sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. In der 19. Minute konnten die Rot-Weißen schließlich die erste höhere Führung für sich verbuchen, als Max Manz das 10:6 erzielte, nachdem die Gäste 9 Minuten zuvor noch mit 4:6 zurückgelegen waren. Doch Roßtal ließ sich nicht abschütteln und kam kurz vor der Pause wieder auf den 13:14-Halbzeitstand heran. Nach dem 1. Durchgang war also noch alles offen.

Dies zeigte sich auch im Verlauf der zweiten Hälfte, die sich zu Beginn ähnlich wie die erste gestaltete. Beide Mannschaften hatten Schwierigkeiten, den Gegner auf Distanz zu halten, und als die Gäste aus einem 20:20 (44.) ein 24:20 (47.) machten, schien der TSV seinem ersten Sieg der Abstiegsrunde ganz nah zu sein. Doch die Hausherren hatten erneut die passende Antwort parat und stellten das Spiel mit einer 7:0-Phase gänzlich auf den Kopf. So waren es nun die Gäste, die 3 Minuten vor Schluss einem 28:25-Rückstand hinterherliefen. Ein letztes Aufbäumen des TSV blieb erfolglos, sodass die Gastgeber letztendlich einen knappen 31:28-Heimsieg bejubeln durften. Für die Gäste hingegen steht nach 3 Spieltagen in der Abstiegsrunde eine ernüchternde Bilanz: Trotz einer vermeintlich soliden Tordifferenz von -8 trägt der TSV mit 0:6 Punkten die rote Laterne und hat somit aktuell die schlechteste Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt. Besonders bitter ist dabei die Tatsache, dass man in allen drei bisherigen Spielen die Chance gehabt hätte, die Partie zu gewinnen. Dennoch gilt es nun, den Fokus auf die nächsten Wochen zu setzen, denn es stehen noch 11 Spieltage an und alles liegt weiterhin im Bereich des Möglichen.

TSV: D. Fischer, Stöhr (Tor); Horner (6/1); Spörhase (6/3); Manz (5); Paulik, Albrecht (je 4); Plank, Besel, F. Fischer (je 1); Krattenmacher, Smotzek, Zießow, Scholz