Frauen top – Männer flop

Schwierige Saison für Haunstetter Verbandshandballer

(hv). Die noch junge Saison deutet für die Handballteams des TSV Haunstetten auf Verbandsebene bereits schonungslos ihre Problematiken auf: am 4. Spieltag konnten die Frauen 2 in der Bayernliga mit einem 36:26 (14:13)-Auswärtserfolg beim SV München Laim die ersten Punkte sichern, wogegen die Männer nach einer 24:29 (11:13)-Heimpleite gegen den TSV Ottobeuren in der Landesliga Süd weiter ohne jeglichen Zähler dastehen.

Kollektives Aufatmen gab es beim Trainergespann Link/Smotzek und deren Schützlingen nach dem Schlusspfiff am Samstagabend in der Landeshauptstadt: „Dieser Sieg war von enormer Bedeutung, auch weil verschiedentlich schon der Glaube zu schwinden begann,“ erklärte Cheftrainer Fabian Link, der trotz des deutlichen Resultates lange Zeit keinen ruhigen Ausflug erlebte. Gerade im ersten Durchgang taten sich die Rot-Weißen enorm schwer und hatten viele Probleme mit dem unorthodoxen Gastgeberspiel. Nach dem Seitenwechsel war man allerdings komplett dominant und bereits nach 40 Minuten (22:14) auf die Siegerstraße eingebogen.

TSV: Kämpf, Lindnau (Tor); Schäfer (7), Schnorr (7/3), Kurtenbach, Krisch, Bosch L. (je 6), Schütte (4), Oberle, Fimpel, Reinelt, Gross, Waller, Hilburger

Völlig aus dem Tritt geraten sind die Männer von Alex Horner, die auch im dritten Anlauf keinen Erfolg verbuchen konnten: „Es war eigentlich ein Spiegelbild der ersten Auftritte. Wir spielen ordentlich mit, aber stehen uns zu oft selbst im Weg,“ beschrieb Horner die anhaltende Krise, ebenfalls gegen den schwäbischen Rivalen aus Ottobeuren. Die Gäste nutzten jegliche Schwächephase des TSV und zogen immer wieder vorentscheidend davon. So auch nach dem hart erarbeiteten 11:13-Anschluss zur Pause, als man ruckzuck drei Gegentreffer in Folge hinnehmen musste. Acht Minuten vor dem Ende war die Sache gelaufen und Ottobeuren nahm beide Punkte in souveräner Manier mit nach Hause. Im nächsten Derby am Samstag beim TSV Niederraunau (19.30 Uhr) stehen die Rot-Weißen nun endgültig unter Zugzwang.

TSV: Feistle, Rothfischer (Tor); Albrecht (7/3), Plank, Hartung (je 4), Paulik, Schmid (je 3), Krattenmacher, Buck (je 1), Spörhase (1/1), Keßler, Zießow, Küpper, Celik